Was ist Bildungs und Lerngeschichten?

Was ist Bildungs und Lerngeschichten?

„Bildungs- und Lerngeschichten“ entstehen durch die Beobachtung von Kindern in alltäglichen Situationen. Sie erfassen sowohl den Kontext der kindlichen Handlungen als auch die Beziehungen zwischen Kindern und Erwachsenen.

Wer hat Bildungs und Lerngeschichten erfunden?

Die Lerngeschichte ist eine aus der Frühpädagogik (Vorschulpädagogik) hervorgegangene Methode der Bildungsdokumentation. Das Konzept wurde von der neuseeländischen Erziehungswissenschaftlerin Margaret Carr entwickelt. Lerngeschichten sind inzwischen eines der am meisten verbreiteten Verfahren (s.

Was ist eine Lerngeschichte Kita?

Lerngeschichten sind Teil der Portfolioarbeit in Kindergärten und Kitas. Pädagogische Fachkräfte beobachten die Kinder gezielt in ausgewählten Situationen und schreiben, in kindgerechter Sprache, eine Geschichte in Briefform zu den Besonderheiten, Stärken und Entwicklungsschritten des jeweiligen Kindes.

Was sind die fünf Lerndispositionen?

Mit den sogenannten fünf Lerndispositionen werden die Beobachtungsnotizen mit dem positivem Blick auf das Kind ausgewertet: Wie interessiert war das Kind bei seiner Tätigkeit? Wann hat es sich besonders engagiert? Wie hat sich sein Standhalten bei Herausforderungen und Schwierigkeiten gezeigt?

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Wie profitiert das beobachtete Kind von einer lerngeschichte?

Die Anerkennung, Aufmerksamkeit und echte Wertschätzung, die das Kind durch eine Lerngeschichte erfährt, haben bedeutsame positive Auswirkungen auf die weitere Entwicklung und das Neugierverhalten des Kindes. Mit dem Kind wird über die Beobachtung gesprochen. Das bedeutet, es lernt, wie es lernt (Metakompetenz).

Wer ist Leuvener?

Ursprünglich erarbeitet wurde das Leuvener Modell in der Federführung von Ferre Laevers an der Universität Leuven in Belgien. Ausgangspunkt ist das Wissen darum, dass Kinder am ehesten lernen und sich bilden, wenn sie sich wohlfühlen und ganz bei sich und bei der Sache sind.

Welche Lerndispositionen gibt es?

Diese Analyse orientiert sich an den fünf sogenannten Lerndispositionen: Interessiert sein ●● Engagiert sein ●● Standhalten bei Herausforderungen und Schwierigkeiten ●● Sich ausdrücken und mitteilen ●● An einer Lerngemeinschaft mitwirken und Verantwortung übernehmen.