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Was ist das Kallmannsyndrom?
Als Kallmann-Syndrom (KS) oder olfaktogenitales Syndrom bezeichnet man einen angeborenen Symptomkomplex aus Hypo- bzw. Anosmie (verminderter bis fehlender Geruchssinn) in Verbindung mit Hoden- bzw. Ovarialhypoplasie (Unterfunktion) bedingt durch einen hypogonadotropen Hypogonadismus.
Was ist das Pubertät Syndrom?
Das Kallmann-Syndrom ist eine angeborene Erkrankung, bei der kaum oder keine Geschlechtshormone produziert werden. Bei Betroffenen bleibt die Pubertät aus, unbehandelt sind sowohl Männer als auch Frauen unfruchtbar.
Was ist Hypogonadismus?
Hypogonadismus ist definiert als ein mit Symptomen oder Befunden einhergehendes Testosterondefizit sowie ein Defizit in der Spermienproduktion oder beidem. Dies kann von einer Störung in den Hoden (primärer Hypogonadismus) oder auf Ebene der Hypothalamus-Hypophysen-Achse (sekundärer Hypogonadismus) herrühren.
Was bewirkt Testosteron bei Kindern?
Ohne die Hoden ist die Testosteron- bzw. Spermienbildung bei Kindern nicht möglich. Ohne Testosteron können sie auch keine männlichen sekundären Geschlechtsmerkmale (wie Gesichtsbehaarung und Muskelmasse) entwickeln und sind unfruchtbar.
Was ist Pubertas tarda?
Die Pubertas tarda ist eine verspätet einsetzende Pubertät. Definitionsgemäß liegt eine Pubertas tarda vor, wenn bei Jungen bis zum 14. Lebensjahr, bei Mädchen bis zum 13. Lebensjahr Zeichen der Pubertätsentwicklung vollständig fehlen.
Bis wann ist man noch in der Pubertät?
Sie dauert bei Jugendlichen gewöhnlich fünf bis sechs Jahre. Dies ermittelten Forscher der Universität Basel am Schlafverhalten von Heranwachsenden. Sie untersuchten die Schlaf-Wach-Phasen von Jugendlichen in der Zeit nach der ersten Menstruation oder dem Stimmbruch.
Was tun bei Hypogonadismus?
Die Behandlung von Hypogonadismus beim Mann erfolgt mit Testosteron. Dafür stehen verschiedene Präparate zur Verfügung, die entweder unter die Haut gespritzt werden (Depotinjektion) oder als Pflaster angewendet werden. Bei Männern mit Kinderwunsch verschreibt der Arzt eine Therapie mit GnRH, LH oder FSH.
Ist Hypogonadismus heilbar?
Tritt der Hypogonadismus im Erwachsenenalter auf, können durch einen Testosteronersatz Symptome wie Libidoverlust, erektile Dysfunktion, Müdigkeit und Muskelverlust behandelt werden.
Was sind die Nebenwirkungen von Testosteron?
Zu den Nebenwirkungen von Testosteron gehören: Verdickung des Blutes mit erhöhter Gefahr für Blutgerinnsel (Thrombosen), erhöhte Blutfette, Kopfschmerzen, Prostata-Beschwerden, Brust-Schwellung, Stimmungsschwankungen und Bluthochdruck.
Haben Kinder schon Testosteron?
Bei der Geburt hat ein männlicher Säugling etwa so viel Testosteron im Körper wie ein zwölfjähriger Junge. Zu Beginn der Pubertät zwischen dem elften und dreizehnten Lebensjahr steigt der Testosteronspiegel gegenüber dem Niveau als Kleinkind um 800 \% an.
Was passiert bei der Spätpubertät?
Wie bereits erwähnt, beginnt die Pubertät normalerweise zwischen dem achten und 14. Lebensjahr. Wir sprechen also dann von einer späten Pubertät, wenn das Mädchen im Alter von 14 Jahren noch keine sekundären Geschlechtsmerkmale entwickelt oder mit 16 Jahren noch nie menstruiert hat.