Was ist der El Niño Effekt?
In jedem Jahr erwärmt sich zur Weihnachtszeit („El Nino“ = Kind, Christkind) das Wasser vor der südamerikanischen Westküste, es wird weniger nährstoffreich und dadurch wird die Fischfangsaison beendet. Etwa alle 3-5 Jahre fällt diese Erwärmung ungewöhnlich stark aus.
Was ist ein klimaphänomen?
Wetter ist ein atmosphärischer Zustand, der nur über einen kurzen Zeitraum hinweg existiert. Dazu gehören Ausprägungen, wie warme oder kalte Temperaturen, wie auch Regen, Stürme und Kalt- bzw. Warmfronten.
Was waren die jüngsten Ereignisse von El Niño?
In der jüngsten Vergangenheit kam es in den Jahren 1982/83 und 1997/98 zu größeren Ereignissen, während das Ereignis 2015/16 das drittstärkste seit 65 Jahren sein dürfte. El Niño beeinträchtigte die vorkolumbianischen Inka und mag sogar zum Untergang der Moche und anderer kolumbianischer und peruanischer Kulturen beigetragen haben.
Was passiert bei einem El Niño in Südamerika?
Da vor der Küste Südamerikas kein kaltes, nährstoffreiches Tiefenwasser mehr nach oben gelangt, bleiben bei einem extremen El Niño die Fische völlig aus. Dies hat schlimme Folgen für die Fischindustrie, die zahlreichen Robben und anderen Tiere. Ein El Niño Ereignis kann über ein Jahr andauern.
Wie wäre es mit einem starken El Niño in den USA?
Bei einem starken El Niño wäre es im Winter über den südlichen USA feuchter. Auch Kalifornien könnte in solch einem Winter mehr Niederschläge abbekommen. Im Amazonasregenwald wäre es dagegen trockener. Genauso wie in Südostasien und im Süden von Afrika.
Wie macht sich El Niño in Nordamerika bemerkbar?
In Nordamerika und selbst Europa macht sich El Niño in Form strengerer Winter bemerkbar. Den eisigen Winter 2009/2010 zum Beispiel führen einige Wissenschaftler auf das Phänomen zurück. Anderen Weltgegenden bescheren diese Zirkulationsanomalien ebenfalls Naturkatastrophen.