Woher kommt der Begriff Leukämie?
Leukämie (von altgriechisch λευκός leukós „weiß“ sowie αἷμα haima „Blut“; wörtlich also Weißblütigkeit), im Deutschen auch als (weißer) Blutkrebs bezeichnet, ist eine maligne Erkrankung des blutbildenden oder des lymphatischen Systems und gehört im weiteren Sinne zu den Krebserkrankungen.
Was ist der Unterschied zwischen Blutkrebs und Leukämie?
Leukämie (Blutkrebs) ist nicht nur eine Krankheit, sondern ein Oberbegriff für verschiedene Krankheiten der Blutzellen. Gemeinsam haben diese Leukämien, dass sich Blutzellen im Knochenmark verändern und dann unkontrolliert vermehren. Dabei verdrängen sie die Bildung gesunder Blutzellen.
Kann man Leukämie am Blut erkennen?
Bei Verdacht auf Leukämie ist eine schnelle Diagnose wichtig. Die Untersuchungen beginnen mit einem Bluttest. Anhand des Blutbildes kann sich der Verdacht erhärten oder auch abschwächen. Weitere Untersuchungsverfahren sind die Knochenmarkpunktion, Röntgenuntersuchung und die Computertomografie.
Wie ist eine Leukämie gekennzeichnet?
Eine Leukämie ist bei einem Teil der Patienten durch eine stark erhöhte Zahl weißer Blutkörperchen im Blut gekennzeichnet. Darauf weist auch der Begriff „Leukämie“ hin: Er bedeutet übersetzt „weißes Blut“. Die Anzahl der weißen Blutkörperchen im Blut kann bei der Diagnose jedoch auch normal oder sogar niedrig sein.
Was sind die ersten Symptome einer Leukämie?
Blutarmut (Anämie), Infektionen und erhöhte Blutungsneigung können die Folge und zugleich auch das erste Anzeichen einer Leukämie sein. Da Leukämien von Anfang an nicht auf eine bestimmte Stelle im Körper begrenzt sind, werden sie auch als bösartige Systemerkrankungen bezeichnet.
Was sind die wichtigsten Leukämieformen?
Die wichtigsten Leukämieformen sind: Falls die Leukämie von den Prolymphozyten (eine bestimmte Form von Lymphozyten-Vorstufen) ausgeht, spricht man wegen des deutlich aggressiveren Krankheitsverlaufes im Vergleich zur CLL von einer Prolymphozytenleukämie (PLL).
Was ist die Behandlung von Leukämien?
Grundlage der Behandlung von Leukämien ist die Therapie mit Zytostatika. Weitere Behandlungsprinzipien sind die Hochdosistherapie mit autologer Stammzelltransplantation und die allogene Knochenmark- bzw. Stammzelltransplantation.