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Was ist zentrischer Zug?
Zentrische Zwangsspannungen treten sowohl bei innerem als auch bei äußerem Zwang auf und entstehen zum Beispiel durch das Abfließen der Hydratationswärme oder das Bauteilschwinden. Übersteigen die entstehenden Spannungen die Betonzugfestigkeit, entstehen Trennrisse, die durch das Bauteil verlaufen.
Warum Rissbreitenbeschränkung?
Allgemeines. Risse entstehen im Betonbauteil, wenn die Betonzugfestigkeit durch eine Last- oder Zwangsbeanspruchung oder eine Kombination beider überstiegen wird. Die Breite dieser Risse muss begrenzt werden, um die Gebrauchstauglichkeit und die Dauerhaftigkeit des Bauteils weiterhin zu gewährleisten.
Was ist rissbreite?
Abstand der Rissufer (Ränder eines Risses), gemessen auf der Bauteiloberfläche, senkrecht zum Rissverlauf. Der Nachweis zur Begrenzung der Rissbreite nach DIN EN 1996-1-1 soll den Korrosionsschutz der Bewehrung gewährleisten und größere Rissbreiten vermeiden.
Was bedeutet mindestbewehrung?
Bewehrung in einem Betonbauteil, die entsprechend DIN EN 1992-1-1 Abs. 9.1 aus folgenden Gründen notwendig ist: Vermeidung unangekündigten Versagens eines Stahlbetonbauteils (Duktilität)
Was ist Rissbewehrung?
Die Bewehrung verringert die Rissbildung der Putze, was besonders bei Wärmedämmverbundsystemen wichtig ist. Rabitzgitter dient bei der Erstellung von Rabitz als Putzträger und Armierung.
Was ist eine zugzone?
Hohes Gewicht kann durch Eigengewicht oder Nutzlast entstehen. Im Gegensatz zur Druckzone wird der Beton auf der anderen Seite der Decke entsprechend gedehnt, hier spricht man von der Zugzone. In dieser Zone wird Stahlbeton eingesetzt, da die Bewehrung aus Stahl die Zugkräfte aufnimmt.
Warum mindestbewehrung?
Die konstruktive Mindestbewehrung nach DIN EN 1992-1-1 9.2.1 dient dazu, ein gewünschtes Tragverhalten sicherzustellen. Sie soll ein Versagen ohne Vorankündigung verhindern. Die Mindestbewehrung ist unabhängig von der Größe der tatsächlichen Beanspruchungen anzuordnen.
Sind Risse im Holz ein Mangel?
Risse im Holz sind naturbedingt und daher grundsätzlich kein Mangel. In den allermeisten Fällen von Beanstandungen sind weder die Funktion noch die Dauerhaftigkeit des Holzes als Folge von Rissbildung tatsächlich beeinträchtigt.
Was heisst bewehren?
Bewehrung oder Armierung bezeichnet die Verstärkung von Betonbauteilen zur Erhöhung der Tragfähigkeit. Dabei handelt es sich um einen Verbundwerkstoff. Die bekannteste Anwendung ist der im Stahlbeton eingegossene Armierungs- oder Bewehrungsstahl.
Was ist der Bewehrungsgrad?
Der geometrische Bewehrungsgrad wird durch den Quotienten aus Bewehrungsquerschnitt und Stahlbetonnettoquerschnitt beschrieben. Für überwiegend auf Druck beanspruchte, stabförmige Bauteile gilt ein maximaler Längsbewehrungsgrad von 0,09.
Wie entstehen Risse in der Betonverarbeitung?
In der Praxis entstehen Risse häufig durch Schwinden – insbesondere Frühschwinden – oder Abfließen der Hydra- tationswärme. Daraus ergeben sich die Hauptursachen der Rissbildung: Risse infolge der Eigenschaften und der Verarbeitung des Betons sowie Risse infolge äußerer Lasten (siehe Tafel 2).
Was sind konstruktionsbedingte Risse?
Konstruktionsbedingte Risse sind bei normalem und üblichem Aufwand auch bei Beachtung der allgemein anerkannten Regeln der Technik nicht immer mit Sicherheit zu vermeiden. Sie müssen vom Architekten oder Tragwerkplaner konstruktiv berücksichtigt werden, wenn sie voraussehbar auftreten werden.
Warum ist die Klassifizierung von Rissen wichtig?
Die Klassifizierung von Rissen ist daher nicht nur für Mängel an Neubauten, sondern ganz besonders auch für vorhandene Schäden an Bestandsbauten sehr wichtig.