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Wann entstand das Oratorium?
1640
Der musikalische Gattungsbegriff Oratorium (deutsch gleichlautend, engl. und franz. „oratorio“) entstand um 1640 in Rom im Zusammenhang mit den geistlichen Übungen der Oratorianer, einer von Philipp Neri gegründeten geistlichen Gemeinschaft von Priestern und Laien.
Welcher Komponist schrieb Oratorien in englischer Sprache?
Schon während seiner Zeit als Komponist italienischer Opern entwickelt Händel eine neue Kunstform: das englische Oratorium.
Was ist eine musikalische Kantate?
Die Kantate (lat. cantare „singen“) bezeichnet in der Musik eine Formenfamilie von mehrsätzigen Werken für eine oder mehrere Gesangsstimmen und Instrumentalbegleitung. Rezitative, Arien, Ariosi, Chorsätze, Choräle und instrumentale Vor- und Zwischenspiele können sich in beliebiger Anzahl abwechseln.
Für wen schrieb Joseph Haydn Die Schöpfung?
Haydn wurde bei seinen England-Besuchen 1791 – 92 und 1794 – 95 zur Komposition eines großen Oratoriums angeregt, als er die Oratorien von Georg Friedrich Händel in großer Besetzung hörte.
Was ist der Hauptunterschied zwischen Oper und Oratorium?
Der Hauptunterschied zwischen Oper und Oratorium ist das Die Oper verwendet Kostüme, Bühnenbilder und dramatische Aktionen, während Oratorio keines dieser Elemente verwendet. Mit anderen Worten, Oratorium ist ein Konzertstück, während Oper Musiktheater ist.
Was ist das Oratorium?
großes Werk, meist für Soli, Chor und Orchester, geistlich oder weltlich; der Ursprung liegt in Italien, wo im 17. Jahrhundert Bibelvorträge in einem Betsaal („Oratorio“) musikalisch umrahmt wurden. Mit der Entwicklung der Oper läuft die des Oratoriums parallel, besonders in der Verwendung von Rezitativ, Arie, Generalbass und Orchester.
Was ist ein Oratorium ohne szenische Aufführung?
Ein Oratorium ist eine Oper ohne szenische Aufführung. Die Arien in der Oper und im Oratorium erfüllen den gleichen Zweck: Sologesang. Was ist der Unterschied zwischen einer Kantate und einem Oratorium?
Welche Dramaturgie gibt es für das Oratorium?
Aus dieser textlichen Aufteilung ergibt sich eine spezielle Dramaturgie, die sogenannte Drei-Ebenen-Dramaturgie, die als charakteristisch für das Oratorium gelten darf: Zum epischen Erzählerbericht (1) treten individuelle Gefühlsäußerungen in den Arien (2), sowie kollektive Reflexionen der gläubigen Gemeinde in den Chorälen (3).