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Hat es einen Doktor Faustus wirklich gegeben?
Doktor Faustus ist Thomas Manns vielschichtigstes und meistdiskutiertes Werk. Der umfangreiche Roman ist eine Neubearbeitung der altdeutschen Faust-Sage. Thomas Mann lässt seine Figur im Roman die Zwölftonmusik erfinden, die in Wirklichkeit von Arnold Schönberg stammt.
Was sagt Faust über sich?
Faust bezeichnet den Teufel als „armen Teufel“, was zu erkennen gibt, dass Faust nicht sonderlich viel von seinem Gegenüber hält. Er bezeichnet sich selbst als ein Mensch im hohen Streben und macht außerdem deutlich klar, dass er geistlich in einer anderen Liga spielt (V. 1676 ff.).
Was ist das historische Vorbild von Faust?
Das historische Vorbild des Dr. Faust. Ein Aufenthalt sei im Mai 1506 in Gelnhausen belegt. Faust sei Protégé des Ritters FRANZ VON SICKINGEN gewesen und als Lehrer in Kreuznach eingesetzt, 1534 habe er eine astrologische Prognose für PHILIPP VON HUTTEN (für eine Expedition nach Südamerika) gegeben.
Wie fasziniert Faust von der Magie?
Faust ist fasziniert von der Macht, die die Magie verspricht; er beschwört Mephistopheles, den Abgesandten Luzifers und Mittler zwischen dem Herrn der Hölle und den Menschen, und bietet seine Seele an im Tausch gegen einen Teufelspakt. [Prolog] Ein Prolog stellt Faust als einen Gelehrten aus Wittenberg vor.
Wann wurde das Faust-Puppenspiel aufgeführt?
Das „Puppenspiel vom Dr. Faust“ wurde wohl um 1600 zum ersten Mal aufgeführt. Andere Adaptionen des Faust-Stoffes waren JOHANN NIKOLAUS PFITZER, der 1674 die „Historia“ von 1587 nochmals um einige Schwänke erweiterte,
Was ist ein unbegrenzter Durst nach Erkenntnis?
„Sein unbegrenzter Durst nach Erkenntnis“ führt dazu, dass er in einem Wald bei Wittenberg den Teufel beschwört, der „in der Gestalt eines grauen Mönches“ erscheint und am nächsten Tag wiederkommen will. Dies geschieht, wobei der Teufel „zunächst als Schatten hinter dem Ofen und dann als zottige Bärengestalt mit einem Menschenkopf“ auftritt.