Inhaltsverzeichnis
- 1 Wann wurde die Depression entdeckt?
- 2 Wie viele Menschen leiden in Deutschland unter Depressionen?
- 3 Sind Depressionen im Gehirn nachweisbar?
- 4 Kann man Serotoninmangel im Blut feststellen?
- 5 Wie kann eine Depression hervorgerufen werden?
- 6 Wie viele Menschen erkranken an einer Depression?
- 7 Was sind Stimmungsstabilisierer?
- 8 Wie hieß Depression früher?
- 9 Was ist ein depressivum?
- 10 Welche Nebenwirkungen hat Chlorpromazin?
- 11 Wann kam das Chlorpromazin in den USA auf den Markt?
Wann wurde die Depression entdeckt?
Die Grundlagen des heutigen Verständnisses der Depression wurden Ende des 19. Jahrhunderts von dem Psychiater und Gründer des jetzigen Max-Planck-Instituts für Psychiatrie, Emil Kraepelin, geschaffen. Eine Depression kann viele unterschiedliche Formen annehmen.
Wie viele Menschen leiden in Deutschland unter Depressionen?
An Depression sind derzeit in Deutschland 11,3\% der Frauen und 5,1\% der Männer erkrankt. Frauen leiden damit etwa doppelt so häufig an Depression wie Männer. Insgesamt sind im Laufe eines Jahres 8,2 \% der deutschen Bevölkerung erkrankt. Das entspricht 5,3 Mio.
Wer ist betroffen Depression?
Schätzungsweise 16 bis 20 von 100 Menschen erkranken irgendwann in ihrem Leben mindestens einmal an einer Depression oder einer chronisch depressiven Verstimmung (Dysthymie). Frauen sind häufiger betroffen als Männer, ältere Menschen öfter als junge.
Sind Depressionen im Blut nachweisbar?
Die Forscher um C. Scharinger haben die Möglichkeit eines Bluttests zur Diagnose einer Depressionserkrankung nachgewiesen. Ihre Studie, die im März in der Fachzeitschrift PLoS One veröffentlicht wurde, deutet darauf hin, dass solch eine Depressionsdiagnostik prinzipiell möglich ist.
Sind Depressionen im Gehirn nachweisbar?
Viele Untersuchungen deuten darauf hin, dass Depressionen durch typische Veränderungen von Botenstoffen im Gehirn gekennzeichnet sind. Dabei scheinen bestimmte Botenstoffe (so genannte Neurotransmitter wie Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, Acetylcholin, Gamma-Aminobuttersäure) aus dem Gleichgewicht geraten zu sein.
Kann man Serotoninmangel im Blut feststellen?
Unter Serotoninmangel versteht man eine erniedrigte Konzentration des Botenstoffs Serotonin im Körper. Feststellen lässt er sich vor allem durch die Messung des Hauptabbauprodukts von Serotonin, die Hydroxyindolessigsäure.
Wie häufig sind Depressionen in Deutschland auftreten?
Depressionen können in jedem Alter und in jedem Kulturkreis der Welt auftreten. In Deutschland sind rund acht Prozent der Bevölkerung von einer Depression betroffen – Frauen doppelt so häufig wie Männer.
Welche Erklärungen gibt es für die Entstehung einer Depression?
Je nachdem ob eher innere Faktoren oder äußere, durch die soziale Umwelt der Betroffenen bedingte Motive an der Entstehung einer Depression beteiligt sind, spricht man auch von genetisch oder psychosozial bedingten Verläufen. Welche Erklärungsmodelle für die Entstehung gibt es?
Wie kann eine Depression hervorgerufen werden?
Nach der Zytokin-Hypothese sind entzündungsfördernde Eiweiße im Gehirn an der Entstehung der Depression beteiligt. Der Monoamin-Hypothese zufolge wird eine Depression durch ein Ungleichgewicht oder einen Mangel an bestimmten Botenstoffen im Gehirn wie Serotonin, Noradrenalin und Dopamin hervorgerufen.
Wie viele Menschen erkranken an einer Depression?
Etwa 12 von 100 Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens an einer Depression, Frauen häufiger als Männer. Dies geht aus der Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell“ (GEDA) 2014/2015 hervor.
Wie wurden Antidepressiva entdeckt?
Der Schweizer Psychiater Roland Kuhn testet für Geigy Substanzen in der Psychiatrischen Klinik in Münsterlingen, allerdings ohne Erfolg. Er macht jedoch eine Zufallsentdeckung: Die Testsubstanz G 22355 scheint depressive Symptome zu lindern. So verlässt ein Patient die Psychiatrie singend auf dem Fahrrad.
Wie wurden Depressionen früher genannt?
Der Metaphysik der Melancholie galt das besondere Interesse der Mediziner der Romantik um 1800. Zugleich wurde in diesen Jahrzehnten die übliche Bezeichnung Melancholie zunehmend durch den Ausdruck Depression ersetzt.
Was sind Stimmungsstabilisierer?
Stimmungsstabilisierer, auch als Phasenprophylaktika bezeichnet, werden insbesondere bei bipolaren Erkrankungen angewendet, um das Rückfallrisiko in eine erneute Krankheitsphase zu verringern bzw. möglichst ganz zu verhindern.
Wie hieß Depression früher?
Die Depression (lateinisch depressio von lateinisch deprimere „niederdrücken“) ist eine psychische Störung bzw. Erkrankung und wird von der Psychiatrie den affektiven Störungen zugeordnet….Depression.
Klassifikation nach ICD-10 | |
---|---|
F53.0 | Leichte psychische und Verhaltensstörungen im Wochenbett, anderenorts nicht klassifiziert |
Wann wurde Depression als Krankheit anerkannt?
Zwar hatte schon Anfang des 20. Jahrhunderts der Psychiater und Gründer des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie, Emil Kraepelin, in Medizinerkreisen dafür gesorgt, dass der Begriff „Depression“ als Krankheitsbezeichnung anerkannt wurde. Die Öffentlichkeit ignorierte das aber jahrzehntelang.
Wann schlägt Antidepressiva an?
Die Wirkung eines Antidepressivums kann schon innerhalb von 1 bis 2 Wochen einsetzen. Es kann aber auch länger dauern, bis sich die depressiven Beschwerden bessern.
Was ist ein depressivum?
Ein Antidepressivum oder Thymoleptikum ist ein Arzneimittel aus der Klasse der Psychopharmaka, das vornehmlich in der Behandlung von Depressionen verwendet wird. Antidepressiva können darüber hinaus aber auch bei einer Vielzahl von anderen psychischen Störungen eingesetzt werden.
Welche Nebenwirkungen hat Chlorpromazin?
Die wichtigsten Nebenwirkungen von Chlorpromazin sind Sedation und Senkung des Blutdrucks ( Hypotonie ). Durch Beeinflussung des Wärmezentrums wird die Wärmeregulation gestört, wodurch bei niedrigen Temperaturen eine Hypothermie, bei hohen Temperaturen eine Hyperthermie ausgelöst werden kann.
Was ist die mittlere Dosis von Chlorpromazin?
Bei einer medizinisch verordneten Einnahme von Chlorpromazin liegt die mittlere Dosis je nach Alter und Gewicht bei 25 mg bis 400 mg pro Tag, die Höchstdosis beträgt 800 mg pro Tag. Chlorpromazin ist ein mittelpotentes Neuroleptikum, was einer mittleren Dosis für die Auslösung von Nebenwirkungen entspricht.
Wie wirkt Chlorpromazin auf den Blutdruck?
Chlorpromazin wirkt über eine reversible Blockade des D 1 – und D 2 -Subtyps der Dopamin-Rezeptoren. Chlorpromazin wirkt zudem als FIASMA (funktioneller Hemmer der sauren Sphingomyelinase ). Die wichtigsten Nebenwirkungen von Chlorpromazin sind Sedation und Senkung des Blutdrucks ( Hypotonie ).
Wann kam das Chlorpromazin in den USA auf den Markt?
Ab 1953 wurde das Chlorpromazin als Megaphen (Deutschland 1. Juli 1953) oder Largactil in Europa vermarktet, 1955 kam es in den USA unter dem Namen „Thorazine“ auf den Markt. Nach der Einführung von Chlorpromazin kam es zu einer deutlichen Abnahme von Betten in psychiatrischen Krankenhäusern.
https://www.youtube.com/watch?v=352GiVfQPcQ