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Wann darf man Anzahlung behalten?
Im Sinne von Paragraf 336, Abs. 1 BGB kann die Anzahlung auch als Merkmal des Vertragsabschlusses eingestuft werden, darf aber nicht dem Vertragsabschluss selbst gleichgesetzt werden. Gemäß Paragraf 337, Abs. 2 BGB muss die Anzahlung zurückerstattet werden, wenn der Vertrag nachträglich doch nicht zustande kommt.
Kann eine Anzahlung einbehalten werden?
Der Verkäufer hat mit § 433 II BGB einen Behaltensgrund der Anzahlung und weiterhin Anspruch auf Bezahlung des vollen Kaufpreises. Wenn er sich nicht schadensersatzpflichtig machen will, darf er die Tauben erst nach Rücktritt vom Kaufvertrag anderweitig veräußern.
Warum sollte man eine Anzahlung verlangen?
Diese Teilzahlung dient als Sicherheit, dass der Käufer die Leistung garantiert erhält. Für Unternehmen bieten Anzahlungen wiederum mehr Planungssicherheit, weil der Kunde bereits Geld vorstreckt. Die Anzahlung wird in der Abschlussrechnung ausgewiesen und von der Gesamtsumme abgezogen.
Warum verlangt man eine Anzahlung?
Ist der Zahlungsvorgang beim Händler angekommen?
Erst wenn der Zahlungsvorgang im Paypal Kundenkonto als „abgeschlossen“ markiert ist bzw. das beim Kreditkarteninstitut geführte Konto belastet wird, ist die Zahlung auch beim Händler angekommen. Unwirksam ist allein eine Bestimmung, in der Ihnen als Kunde der Abschluss der Zahlung vor Vertragsschluss abverlangt wird.
Ist die Anzahlung für den Käufer möglich?
Üblicherweise ermöglicht der Verkäufer dem Käufer die Anzahlung, übergibt die Ware aber erst, nachdem der volle Kaufpreis entrichtet wurde. Der Käufer hat mit der Anzahlung die Option, sich die Abnahme der Ware zu einem späteren Zeitpunkt zu sichern. Die Anzahlung birgt für den Käufer allerdings auch ein Risiko.
Kann der Händler die Bestellung nicht mehr stornieren?
Danach darf der Händler die Bestellung nicht mehr stornieren. Kompliziert wird es, wenn in den AGB eine Sofortzahlung (z.B. per Visa, Paypal, Sofortüberweisung, Paydirekt o.ä.) vom Händler verlangt wird und die Klausel zeitgleich einen späteren Vertragsschluss (z.B. zum Zeitpunkt des Warenversandes) bestimmt.
Hat der Händler die Bestellung zu Unrecht storniert?
Hat der Händler die Bestellung aber zu Unrecht storniert, so muss man dies als Käufer nicht hinnehmen. Der Käufer kann entweder auf der Lieferung der bestellten Ware beharren oder aber den Rücktritt vom Kaufvertrag erklären und Schadensersatz vom Händler fordern. Der Käufer hat das Wahlrecht zwischen den Ansprüchen.