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Was versteht man unter Heumilch?
Heumilch wird von „Heumilchkühen“ ermolken. Diese genießen eine ganz besondere, traditionelle Fütterung: im Sommer Gräser und Kräuter auf der Weide, im Winter Heu. Ergänzend gibt es je nach Bedarf ein wenig Getreide und Lupinenmehl. Auf Silage („Sauerkraut für Tiere“) oder Gärheu wird verzichtet.
Was ist der Unterschied zwischen weidemilch und Heumilch?
Bei der Bezeichnung „Weidemilch“ steht die Tierhaltung im Vordergrund – also die Weidehaltung –, während bei „Heumilch“ der Schwerpunkt auf der Fütterung liegt. Der Begriff „Weidemilch“ sagt aus, dass die Kühe während der Vegetationsperiode Weidegang haben. Er ist lebensmittelrechtlich nicht geregelt.
Wie viele Tage Auslauf bekommen unsere Milchkühe die die Bio Heumilch produzieren?
365 Tage Auslauf für die Kühe im Sommer UND Winter – keine Anbindehaltung! (Das Gesetz erlaubt Ausnahmen auch bei Bio-Milch) Fütterung mit Bio-Gras, Bio-Heu und Bio-Getreide aus heimischer Bio-Landwirtschaft – kein Silofutter!
Wie schmeckt heumilchkäse?
Heumilch schmeckt mehr wie unbehandelte Rohmilch, frisch aus dem Euter: Vollmundiger, intensiver und süßlicher – ein bisschen wie Pudding.
Warum ist Heumilch besser?
Heumilch enthält eine deutlich höhere Menge an mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren) als die Milch von Kühen, die konventionell – also mit Silage und Kraftfutter – ernährt wurden. So weit, so gut.
Was versteht man unter weidemilch?
Die sogenannte „Weidemilch“ stammt von Kühen, die mindestens an 120 Tagen im Jahr auf der Weide grasen dürfen. Auf Milchverpackungen sind grasende Kühe weit verbreitet. Doch die Realität sieht häufig anders aus. Die Milchviehhaltung verlagert sich immer stärker von der Weide in den Stall.
Ist weidemilch gesünder?
“ Mit dem Kauf von Weidemilch wird nicht nur der Kuh etwas Gutes getan. Es lohnt sich auch für uns. Denn das Grünfutter führt zum Anstieg des Gehalts an ungesättigten Fettsäuren, die wir etwa für den Aufbau unserer Zellmembranen benötigen.
Ist Heumilch Bio?
Heumilch – das klingt nach grasenden Kühen, blühenden Wiesen und duftendem Heu, kurzum nach Natur pur. Aber Achtung: nicht jede Heumilch ist Bio. Früher fraßen die Kühe sommers wie winters ausschließlich Gras und sonnengetrocknetes Heu.
Wie oft werden Kühe auf der Alm gemolken?
Milchkühe werden zweimal täglich gemolken, müssen also jeweils über Nacht einen Melkstand oder Stall erreichen können (Bild unten). Jungrinder und Kühe, die nicht gemolken werden, können hingegen weiter weg und höher ins Gebirge aufsteigen und brauchen keinen Stall.
Was bedeutet Käse aus Heumilch?
„Heumilch stammt von Kühen, die ausschließlich mit Gras, Hülsenfrüchten, Getreide und Heu gefüttert werden. Heumilch enthält kaum unerwünschte Bakterien, die die Käsereifung stören können. Dadurch sinkt die Gefahr, dass sich der Geschmack verfälscht oder die Käselaibe aufblähen.
Ist heumilchkäse aus Rohmilch?
Heumilch ist seit 2016 eine EU-weit geschützte Bezeichnung. Produzenten müssen verbindliche Standards einhalten, die vor allem eine silofreie Fütterung ohne Gentechnik vorschreiben. Wird anschließend auf eine Wärmebehandlung verzichtet, kann sie auch als Rohmilch verarbeitet werden.
Ist Heumilch gesünder als normale Milch?
Heumlich enthält drei Mal so viele ungesättigte Omega-3-Fettsäuren wie normale Milch. Das liegt am Futter der Kühe. Sie werden das ganze Jahr nur mit Gras und Heu gefüttert.