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Was ist die Idee des Klonens?
Die Idee des Klonens hat nicht der Mensch erfunden. Es gibt in der Natur viele natürlich vorkommende Klone. Alle Organismen, die sich asexuell (ungeschlechtlich) vermehren, bilden identische Nachkommen. Das passiert zum Beispiel bei Bakterien oder Einzellern wie der Amöbe .
Was ist ein Klon beim Menschen?
Beim Menschen stellen eineiige Zwillinge einen natürlichen Klon dar. Der Begriff Klonen (Altgriechisch für „Zweig“, „Schössling“) bezeichnet die Erzeugung genetisch identischer Lebewesen. Der Nachkomme, der dabei entsteht, ist erbgleich und heißt Klon.
Ist das Verfahren des therapeutischen Klonens das gleiche?
Grundsätzlich ist das Verfahren des therapeutischen und des reproduktiven Klonens bis zur Herstellung eines Embryos das Gleiche. Danach unterscheidet sich allerdings das weitere Vorgehen. Das Ziel des therapeutischen Klonens ist die Herstellung neuer Gewebe.
Was ist das Ziel des reproduktiven Klonens?
Dagegen ist das Ziel des reproduktiven Klonens die Herstellung ganzer, genetisch identischer, Organismen. Deshalb wird der Embryo beim reproduktiven Klonen nicht zerstört, sondern in eine Gebärmutter eingesetzt. Dann entwickelt sich ein neuer Organismus mit den gleichen Erbinformationen, die auch der Zellkern-Spender hat.
Was ist ein therapeutisches Klonen?
Geklonte Tiere scheinen schneller zu altern und haben ein höheres Risiko für Fehlbildungen. Das Ziel beim therapeutischen Klonen ist die Gewinnung verschiedener geklonter Zellen oder Gewebe für die Therapie von Erkrankungen. Für die Gewinnung der sogenannten embryonalen Stammzellen muss der Embryo zerstört werden.
Was bezeichnet man in der Zellbiologie als Klonen?
Im Gegensatz hierzu bezeichnet man in der Reproduktionsmedizin und Zellbiologie als Klonen im engeren Sinne die künstliche Erzeugung eines vollständigen Organismus oder wesentlicher Teile davon, ausgehend von genetischer Information ( DNA ), die einem bereits existierenden Organismus entnommen wurde.
Wie entsteht das Embryo beim Klonen?
Per Elektroschock oder in einem chemischen Bad wird die Zelle angeregt, sich zu teilen. Aufgrund der neuen Erbinformation entwickelt sie sich dann zu etwas ganz anderem, als sie es sonst getan hätte. Beim therapeutischen Klonen wird der sich bildende Embryo nach wenigen Teilungszyklen zerstört, wenn er erst aus wenigen Zellen besteht.
Welche Anwendungen gibt es für die Klonierung?
Für die Klonierung gibt es neben der reinen Vervielfältigung von DNA verschiedene Anwendungsmöglichkeiten in der Molekularbiologie. Zum Beispiel können Gene untersucht werden, Organismen gentechnisch verändert werden oder bestimmte Proteine produziert werden.
Was ist heute die Methode des Klonens?
Die heute verwendete Methode des Klonens beruht auf der natürlichen Entwicklung eines neuen Organismus nach Nukleustransfer des Erbmaterials in eine normale Eizelle. Es gibt bisher kein Verfahren, mit dem man aus einem ausgewachsenen Tier ein neues, identisches, ausgewachsenes Tier herstellen könnte.