Was bedeutet die Bezeichnung Gotik und woher kommt sie?
Dem Begriff „Gotik“ liegt ursprünglich die Auffassung italienischer Renaissance-Theoretiker wie diejenige Giorgio Vasari’s zugrunde, die Goten, die in der Völkerwanderung die antike Kultur Italiens zerstört haben, seien die Urheber der als fremd und barbarisch empfundenen mittelalterlichen, eben nicht antiken Kunst …
Was sind Gotik und Romanik?
Der Begriff Romanik (auch: romanischer/vorgotischer Stil) beschreibt die kunstgeschichtliche Epoche in der europäischen mittelalterlichen Kunst zwischen der Vorromanik und der nachfolgenden Gotik in Malerei, Bildhauerkunst und Architektur. Die romanische Architektur beginnt etwa um 950/960 und tritt in ganz Europa auf.
Was sind die wichtigsten Merkmale der gotischen Architektur?
Allgemeine Merkmale. Ein zentrales Merkmal der gotischen Architektur ist eine weitgehende Durchbrechung der Außenwandflächen durch Fenster sowie eine Reduzierung der Wandstärken und Gewölbemasse auf ein Minimum. Um dieses zu erreichen wurden die schon in der Romanik bekannten Konstruktionselemente wie Rippengewölbe,…
Wie entstand der gotische Stil in Frankreich?
Der gotische Stil entstand in Frankreich. Schon ab 1140 wurde mit dem Bau der ersten gotischen Kathedralen begonnen. Die ehemalige Abteikirche Saint-Denis in Paris, die Grablege der französischen Könige, gilt als der früheste gotische Kirchenbau, gefolgt von den Kathedralen von Sens, Senlis, Laon und Noyon sowie Notre Dame de Paris.
Was waren die technischen Weiterentwicklungen in der Gotik?
Technische Weiterentwicklungen im Bauwesen wie Spitzbogen, Kreuzrippengewölbe und Strebepfeiler ließen eine freiere und höhere Bauweise zu. Hoch aufstrebende Räume und großflächige Fenster sollten in der Gotik die Allmacht Gottes repräsentieren.
Wie entwickelte sich der gotische Stil im Mittelalter?
Der gotische Stil entwickelte sich im Mittelalter aus dem Stil der Romanik heraus. Viele Einzelelemente des gotischen Systems finden sich bereits in der Romanik, vor allem in der Normandie, in den französischen Kronländern der Île-de-France, im Burgund und im normannischen Sizilien. Den Chorumgang gab es in der Romanik bereits im 11.