Woher kommt der Realismus?

Woher kommt der Realismus?

Realismus (von lateinisch realis ‚die Sache betreffend‘; res: „Sache, Ding“) bezeichnet in der Kunstgeschichte eine Mitte des 19. Jahrhunderts in Europa einsetzende neue Kunstauffassung, die sich gegen Darstellungen des Klassizismus und der Romantik wandte.

Welches Menschenbild liegt dem Realismus zugrunde?

Die Grundidee des Realismus (1848 – 1890) Der Grundgedanke des Realismus ist die Reflektion der Wirklichkeit durch Kunst und Literatur. Das heißt, der Realismus gibt die Welt nicht nach einem Idealbild wieder, sondern wie sie tatsächlich ist.

Was waren die Merkmale des Realismus?

Merkmale des Realismus. Die Rolle des Einzelnen in dieser sich verändernden Welt war Gegenstand des Realismus in Kunst und Literatur. Bezugsrahmen war das Bürgertum in den Städten. Da sich der Realismus ganz auf das Abbild der Wirklichkeit konzentrierte, gab es keine besonders große Themenvielfalt.

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Wie wandte man sich mit dem Realismus zu?

Mit dem Realismus wandte man sich wieder der Wirklichkeit zu. Die Wirklichkeit sollte sachlich, objektiv und distanziert beschrieben werden, aber nicht eins zu eins, sondern verklärt. Aufgabe der Literaten und Literatinnen war es, zu ästhetisieren. Deswegen entstand in Deutschland der Begriff „poetischer Realismus.“.

Welche Epochen beinhalten Realismus?

Denn auch andere Epochen – etwa die Aufklärung (1720–1800) oder die Neue Sachlichkeit (1918–1933) – hatten das Ziel, die Wirklichkeit so realistisch und authentisch wie möglich widerzuspiegeln. Auch der Schelmenroman im Barock (1600–1720) oder die Novellen und Schwänke des Mittelalters und der Renaissance beinhalten etwas Realistisches.

Was waren die Vertreterinnen und Vertreter des Realismus?

Die Vertreterinnen und Vertreter des Realismus verstanden sich eher als distanzierte Beobachter und Beobachterinnen, die nur selten Stellung bezogen und ihre Ansichten und Meinungen außen vor ließen. Die Leserschaft sollte sich selbst ein Urteil bilden. Deswegen war eine größtmögliche Objektivität wichtig.

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