Inhaltsverzeichnis
- 1 Wer hat im Strafprozess das letzte Wort?
- 2 Wie lange dauerte das letzte Wort eines Angeklagten?
- 3 Was ist ein Plädoyer einfach erklärt?
- 4 Was steht in einem Plädoyer?
- 5 Was ist ein Plädoyer und von wem wird es vor Gericht gehalten?
- 6 Was ist die Staatsanwaltschaft?
- 7 Wie muss die Staatsanwaltschaft das Gericht benennen?
Wer hat im Strafprozess das letzte Wort?
Gemäß § 258 Abs. 2 StPO darf jeder Angeklagte in einer Hauptverhandlung im Strafprozess nach den Schlussplädoyers vor der Urteilsfindung das „letzte Wort“ sprechen. Dieses Recht ist nicht als ein Muss anzusehen: möchte der Angeklagte nichts sagen, so ist er dazu nicht verpflichtet.
Was ist ein schlussplädoyer?
Das Plädoyer, im Gesetz Schlussvortrag genannt, ist bei einem Strafverfahren die zusammenfassende Schlussrede des Staatsanwalts und des Verteidigers (§ 258 StPO), des Nebenklägers (§ 397 StPO), des Privatklägers (§ 385 StPO), des Erziehungsberechtigten oder gesetzlichen Vertreters im Jugendstrafverfahren (§ 67 Abs.
Wie lange dauerte das letzte Wort eines Angeklagten?
Dem Angeklagten wurde ausreichende Gelegenheit zum letzten Wort (§ 258 StPO) gegeben. Nach zehn Tagen Beweisaufnahme konnte er fünf Tage lang Ausführungen zu seiner Verteidigung machen.
Welches Gericht hat das letzte Wort?
(1) Nach dem Schluß der Beweisaufnahme erhalten der Staatsanwalt und sodann der Angeklagte zu ihren Ausführungen und Anträgen das Wort. (2) Dem Staatsanwalt steht das Recht der Erwiderung zu; dem Angeklagten gebührt das letzte Wort.
Was ist ein Plädoyer einfach erklärt?
Ein Plädoyer ist eine zusammenfassende abschließende Stellungnahme, die aus einer be- stimmten Sicht verfasst wird. Man wägt Für und Wider aus einer persönlichen Sichtweise ab, wenn man ein Plädoyer hält: 1. Achte darauf, einen Sachverhalt so darzustellen, wie du ihn selbst einschätzt.
Was passiert nach dem Plädoyer?
Das deutsche Prozessrecht kennt das Plädoyer nur im Strafverfahren. Nach dem Schluss der Beweisaufnahme erhält zuerst der Staatsanwalt, dann der Verteidiger und abschließend der Angeklagte das Wort (§ 258 StPO). Im Zivilprozess ist ein Schlussplädoyer unüblich.
Was steht in einem Plädoyer?
Was heißt Plädoyer auf Deutsch?
Plä·do·yer, Plural: Plä·do·yers. Bedeutungen: [1] Rechtssprache: zusammenfassende Rede vor Gericht, die von Rechtsanwälten und Staatsanwälten gehalten wird. [2] bildungssprachlich: ausführlicher Appell, mit dem jemand etwas entschieden befürwortet oder ablehnt.
Was ist ein Plädoyer und von wem wird es vor Gericht gehalten?
Was steht in einer Anklage?
Die Anklageschrift hat drei Funktionen. Über ihre Informationsfunktion vermittelt sie dem Angeklagten das Wissen über den gegen ihn erhobenen Vorwurf. Durch die Anklageschrift wird der Prozessgegenstand in sachlicher (Zeit, Ort und Tat) und persönlicher (Täter) Hinsicht festgelegt (Immutabilitätsprinzip).
Was ist die Staatsanwaltschaft?
Die Staatsanwaltschaft ist ein von anderen Behörden unabhängiges Organ der Rechtspflege. Ihre Aufgabe ist die Strafverfolgung und die Mitwirkung im Gericht. Sie ist zuständig für die Verfolgung von Straftaten, die in diesem Bereich von Erwachsenen (ab 21 Jahren), Heranwachsenden (18-21 Jahre) und Jugendlichen (14-17 Jahre) begangen werden.
Wie ist die Staatsanwaltschaft gegliedert?
Gegliedert ist die Staatsanwaltschaft in mehrere Hauptabteilungen mit vielen Unterabteilungen, der Strafvollstreckung, der Leitung und der Pressestelle. Im Erdgeschoss liegt das Büro der “Wachmänner“, die für die Sicherheit im Gebäude zuständig sind.
Wie muss die Staatsanwaltschaft das Gericht benennen?
Die Staatsanwaltschaft muss bereits in ihrer Anklageschrift das Gericht benennen, vor dem die strafrechtliche Gerichtsverhandlung stattzufinden hat. Darüber hinaus gibt es sachliche, funktionelle und örtliche Zuständigkeiten der Gerichte. Als Teil der funktionellen Zuständigkeit entwerfen die Gerichte im Voraus für das Geschäftsjahr einen sog.
Ist das Strafmaß von Staatsanwalt oder Verteidiger entsprechend?
Das Strafmaß kann dem Antrag von Staatsanwalt oder Verteidiger entsprechen, aber auch von diesem abweichen. Ist für das Gericht eine Schuld des Angeklagten nicht bewiesen, kommt auch ein Freispruch im Strafverfahren in Betracht. Nach der Urteilsverkündung können noch Rechtsmittel im Strafverfahren eingelegt werden.