Warum mutiert p53?

Warum mutiert p53?

Das p53-Protein besitzt die Fähigkeit, den Zellzyklus zu unterbrechen und damit die Proliferation einer genomisch suspekten oder entarteten Zelle zu verhindern. Die Zelle hat dadurch mehr Zeit, die DNA-Schäden zu reparieren oder bei nicht korrigierbaren Fehlern des Genoms den programmierten Zelltod einzuleiten.

Ist p53 ein Onkogen?

Das p53-Protein ist ein Anti-Onkogen, das bei etwa der Hälfte der Krebsarten mutiert ist. Aus diesem Grund wird an diesem Molekül viel geforscht, insbesondere auf der Suche nach einem neuen Medikament gegen Krebs. Das p53-Protein wurde 1979 entdeckt.

Welche Folgen hat eine mangelhafte Aktivierung von p53?

Schädigung von p53 Ein Defekt hat demnach große Schadwirkung. Nach heutigem Kenntnisstand sind es im Allgemeinen Punktmutationen, die zu einem Funktionsverlust führen. Als Folge dieses Verlustes ist weder ein Anhalten des Zellzyklus zur DNA-Reparatur noch die Einleitung der Apoptose möglich.

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Was bedeutet p53 positiv?

Ein zweifelsfrei positiver Befund „beweist“ somit quasi das Vorliegen einer Tumorerkrankung. Da jedoch nur 10-30\% der Tumorpatienten p53-Autoantikörper bilden (1), schließt ein negativer Befund eine Tumorerkrankung nicht aus.

Was ist ein protoonkogen?

Als Protoonkogene bezeichnet man normale Gene der Zelle, die durch eine Mutation im Regulationsbereich zu Onkogenen mutieren können. Sie sind in der Lage, strukturell veränderte oder fehlregulierte Proteine zu synthetisieren, welche die Proliferation und das Überleben der Zelle verstärken.

Wie kontrolliert p53 den Zellzyklus?

Dies geschieht folgendermaßen: Das P53-Protein aktiviert ein Gen, und das codierte Protein des Gens hält den Zellzyklus an. Dadurch entsteht dann eine Pause im Zellzyklus und die erzeugten Schäden können durch DNA- Reparaturenzyme behoben werden. Diese bringen die Zellteilung, wenn möglich, wieder ins Gleichgewicht.

Ist p53 ein Transkriptionsfaktor?

Der humane Tumorsuppressor p53 reguliert als Transkriptionsfaktor nach DNA-Schädigung die Expression von Genen, die an der Kontrolle des Zellzyklus, an der Induktion der Apoptose (des programmierten Zelltods) oder an der DNA-Reparatur beteiligt sind.

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Was ist Proto Onkogen?

Proto-Onkogene sind Gene, die das normale Zellwachstum, die Zellteilung und Entwicklung verschiedener Gewebe steuern. Es sind inzwischen mehr als 100 Proto-Onkogene bekannt. Werden Proto-Onkogene durch Mutationen verändert, können sie in eine krebserzeugende Form, ein Onkogen, übergehen.

Was passiert wenn p53 mutiert?

Die besondere medizinische Bedeutung erklärt sich aus dem Befund, dass p53 in nahezu 50 \% aller menschlichen Tumoren mutiert ist. Der Verlust der p53-Funktion spielt daher eine kritische Rolle bei der Entstehung von Krebs, ist jedoch nicht der ursächliche Auslöser für das unkontrollierte Wachstum von Zellen.

Was ist eine nukleäre Expression?

dies bezeichnet die Anreicherung eines Eiweißes im Zellkern (=Nucleus), z.B. von p53, welches in Tumoren vermehrt vorliegen kann.

Was machen Proto Onkogene?

Was machen Onkogene?

Onkogene fördern die Zellteilung. Das kann z. B. erfolgen, indem besonders viele wachstumsfördernde Substanzen (Wachstumsfaktoren) oder Rezeptoren für derartige Substanzen gebildet werden.

Was ist das p53-Protein?

Das dazugehörige Gen, das TP53 -Tumorsuppressor-Gen, liegt auf dem Chromosom 17p13.1. Um es von dem Protein zu unterscheiden wird es kursiv geschrieben (TP53 war früher ein Synonym für menschliches p53). Das p53-Protein ist von Natur aus instabil, wird aber regelmäßig „nachgebildet“.

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Welche Bedeutung hat p53 für die Entstehung von Krebs?

Die besondere medizinische Bedeutung erklärt sich aus dem Befund, dass p53 in 50 \% aller menschlichen Tumoren mutiert ist. Der Verlust der p53-Funktion spielt daher eine kritische Rolle bei der Entstehung von Krebs, ist jedoch nicht der ursächliche Auslöser für das unkontrollierte Wachstum von Zellen.

Wie wird die Transkription von p53 angeregt?

Neben einem Zellzyklusarrest wird dadurch auch die Transkription proapoptotischer Proteine angeregt. p53-Mutationen sind bei etwa 60\% aller Tumorerkrankungen nachweisbar.