Haben dialektsprecher ein niedriges soziales Niveau?

Haben dialektsprecher ein niedriges soziales Niveau?

In Deutschland ist das undenkbar. „Im Vergleich mit Österreich und der Deutschschweiz werden Dialekte dort am negativsten bewertet“, sagt Irmtraud Kaiser, Sprachwissenschaftlerin an der Universität Salzburg. Dialektsprecher gelten gegenüber Hochdeutschsprechern häufig als weniger intelligent und als ungebildeter.

Werden Dialekt sprechende in Deutschland sprachlich diskriminiert?

Daran sieht man, Dialektsprecher sind tatsächlich diskriminiert worden, als sei Mundart etwas Minderwertiges. Das ist natürlich Quatsch, denn Dialekt steht für Mehrsprachigkeit. Man verwendet ihn situationsabhängig.

Welche Dialekte gibt es in Deutschland?

Die Spezialität ist der Dialekt. Forscher fassen die Dialekte in Deutschland zu 16 größeren Dialektverbänden zusammen. Im Südwesten Deutschlands „schwätzt“ man Alemannisch, weiter nördlich „babbeln“ sie Hessisch und Hamburger „schnacken“.

Warum sind Dialekte schlecht oder schlecht?

Dialekte sind nicht gut oder schlecht. Dialekte bringen sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich. Sie scheinen für manche ein wichtiges Kulturgut und identitätsstiftend zu sein. Um mögliche Nachteile auszumerzen, scheint es am vorteilhaftesten für Dialektsprechende zu sein auch Hochdeutsch sprechen zu können.

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Wie ist die Bedeutung von Dialekten geteilt?

Heutzutage gibt es geteilte Meinungen zur Bedeutung von Dialekten. Für viele Menschen ist Dialekt nicht mehr wichtig und mit Assoziationen wie „Dorfdeppen“ verbunden. Andere verbinden mit Dialekt Heimat und sehen Dialekte als wichtigen Teil ihrer Identität an.

Was ist ein Dialekt im Südwesten Deutschlands?

Im Südwesten Deutschlands „schwätzt“ man Alemannisch, weiter nördlich „babbeln“ sie Hessisch und Hamburger „schnacken“. Ein Dialekt geht dabei über das Vokabular hinaus. Es handelt sich um ein eigenes sprachliches System, mit eigenen Regeln und einer charakteristischen Sprachmelodie.