Ist der Tanz in der frühesten Menschheitsgeschichte nachweisbar?
– Schon in der frühesten Menschheitsgeschichte ist der Tanz in vielfältigen Formen nachweisbar; er findet sich noch bei zahlreichen traditionellen Völkern in seiner eigentlichen Bedeutung als magisch-religiöse Beschwörung sowie als Hingabe an Mythen und Naturgeschehen (Zaubertanz, Trancetanz, Tempeltanz).
Welche Tanzformen sind für die frühgeschichtliche Zeit nachweisbar?
In Mitteleuropa sind für die frühgeschichtliche Zeit sowohl der Reigentanz wie der kultische Tanz (Fruchtbarkeitstanz, jahreszeitliche Umzüge u. Ä.) nachweisbar. Beide Formen wirken z. T. heute noch in den Volkstänzen nach.
Was sind typisch für den zeitgenössischen Tanz?
Typisch für den zeitgenössischen Tanz sind abrupte und unvorhersehbare Rhythmus-, Geschwindigkeits- und Richtungswechsel. Auch Bodenelemente und Improvisationstechniken sind häufig in zeitgenössischen Tanzchoreographien zu finden.
Was sind die ältesten Dokumentationen des Tanzens?
Die ältesten erhaltenen Dokumentationen des Tanzens sind indische Höhlenmalereien, die im Zeitraum zwischen 5000 und 2000 v. Chr. entstanden; eine Malerei in den Höhlen von Bhimbetka zeigt eine Reihentanzformation. Darstellungen der frühesten Formen des Hinduismus zeigen den Gott Shiva als Natraj, den „König des Tanzes“.
Welche Religionen spielen in der Trancetanz eine Rolle?
Religionen, in denen der Trancetanz eine Rolle spielt, sind z. B. die ethnischen Religionen Südostasiens oder Nordamerikas, der Sufismus, sowie afrikanische oder afroamerikanische Religionen wie Voodoo oder Candomblé, in denen es während des Trancetanzes zur „Besessenheit durch die Götter“ kommt.
Wie wird der Tanz in der Gemeinschaft ausgeführt?
Der Tanz wird in der Gemeinschaft ausgeführt. Während die Frauen um ein Feuer sitzen, einen bestimmten Rhythmus klatschen und singen, tanzen die Männer im Kreis um sie herum, wobei sie manchmal Fußrasseln tragen.