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Ist Mädchen eine verniedlichung?
Die grammatisch sächliche Bezeichnung das Mädchen für „Jugendliche, Kind weiblichen Geschlechts, Freundin eines jungen Mannes“, verwendet das Diminutivsuffix -chen und ist eine Verkleinerungsform des mittelalterlichen Wortes Magd → Mä[g]dchen.
Wie wird ein Mädchen in Oberbayern genannt?
Quelle BR 19.05.2008: ‚Malischmecker‘ wird im Fränkischen ein Schürzenjäger genannt. ‚Mali‘ bedeutet im Fränkischen die Mehrzahl von Mädchen. In Oberbayern ist z.B. ein Mali ein Derndl oder Dirndl.
Ist Mädchen ein Diminutiv?
Diminutiv (= Verkleinerungsform) von Magd: die Magd → das Mägdchen → das Mädchen, belegt seit dem 15. Jahrhundert in der heutigen Schreibweise ab dem 17. [1] Deern, Dirn, Mädel, Mäderl, Meitli; veraltet: Mägdelein. [2] Heranwachsende, Jugendliche; veraltet oder veraltend: Backfisch, Fräulein, Grisette, Maid.
Wie nannte man früher junge Mädchen?
Backfisch ist eine – heute veraltete – Bezeichnung für heranwachsende Mädchen im Jugendlichenalter.
Ist Mädel beleidigend?
„Selbst als ‚Mädchen‘ bezeichnet zu werden, mag von manchen erwachsenen Frauen wegen des jugendkulturellen Ideals auch als wenig beleidigend, sondern beinahe als Kompliment wahrgenommen werden“, meint Christine. Doch für mich ist das „Mädchen“ in den meisten Fällen kein Kompliment.
Wen bezeichnete man früher als Backfisch?
In den 1950er Jahren standen die Backfische den Halbstarken gegenüber, die in der Erwachsenenwelt provozieren wollten. Die Bezeichnung von jungen Mädchen als Backfisch verschwand bis zum Ende des 20. Jahrhunderts weitgehend aus der Umgangssprache.
Warum sagt man zu jungen Mädchen Backfisch?
Die Redewendung stammt aus dem 20. Jahrhundert und kommt ursprünglich aus der Fischerei. Zu kleine, unreife Fische wurden wieder zurück ins Wasser geworfen, weil sie für den Fang nicht groß genug waren. „Back“ kommt aus dem Englischen und bedeutet „zurück“ – daher haben die Backfische ihren Namen.