Ist Untreue eine Straftat?

Ist Untreue eine Straftat?

Die Untreue stellt im deutschen Strafrecht einen Straftatbestand dar, der im 22. Abschnitt des Besonderen Teils des Strafgesetzbuchs (StGB) in § 266 StGB normiert ist.

Wie wird Untreue bestraft?

Wer wegen Untreue verurteilt wird, muss mit einer Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe rechnen. Die Freiheitstrafe kann bis zu fünf Jahre betragen. Dazu kommt es – bei guter Verteidigung – allerdings selten.

Was bedeutet Verdacht auf Untreue?

Untreue begeht, wer vorsätzlich die ihm durch Gesetz, behördlichen Auftrag oder Rechtsgeschäft eingeräumte Befugnis, über fremdes Vermögen zu verfügen oder einen anderen zu verpflichten, missbraucht (Missbrauch) oder die ihm kraft Gesetzes, behördlichen Auftrags, Rechtsgeschäfts oder eines Treueverhältnisses obliegende …

Wann verjährt Untreue?

Wann verjährt die Tat? Außer Mord verjähren in Deutschland alle Straftaten irgendwann. Bei der Unterschlagung beziehungsweise der Veruntreuung von Geld verjährt die Tat je nach konkreter Tatausführung entweder nach drei oder nach fünf Jahren.

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Wann liegt eine Veruntreuung vor?

Veruntreuung von Geldern liegt vor, wenn jemand seine Befugnis, über fremdes Vermögen zu verfügen, missbraucht, oder wenn jemand die ihm obliegende Pflicht, fremde Vermögensinteressen wahrzunehmen, verletzt (§ 266 StGB).

Wann ist Untreue beendet?

Die für den Beginn der Strafverfolgung maßgebende Beendigung der Untreue ist erst durch die Realisierung dieser Gefährdung bzw. Die Untreue soll dabei vollendet sein, wenn entweder ein „Schaden“ eingetreten ist, oder aber schon dann, wenn eine schadensgleiche Vermögensgefährdung vorliegt.

Was bedeutet Geld veruntreut?

Von Veruntreuung wird gesprochen, wenn sich jemand vorsätzlich eine ihm anvertraute, fremde, bewegliche Sache aneignet oder einen Vermögenswert nutzt, um sich damit unberechtigt zu bereichern.

Was versteht man unter Veruntreuung?

Eine Veruntreuung oder Untreue gemäß § 266 Strafgesetzbuch (StGB) begeht, wer durch eine vorsätzliche Verletzung einer Vermögensbetreuungspflicht fremdes Vermögen schädigt. Es wird in § 266 StGB zwischen dem Missbrauchstatbestand (Abs. 1, 1. Fall) und dem Treuebruchstatbestand (Abs.

Ist Untreue ein offizialdelikt?

Die Untreue ist ein Offizialdelikt und wir von Amtswegenen verfolgt. Durch den Verweis des § 266 Abs. 2 StGB auf § 247 StGB und § 248a StGB kann es sich jedoch ausnahmsweise um ein Antragsdelikt handeln, da es sich hierbei nur um Bagatellstraftaten handelt.

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Was passiert bei Veruntreuung?

– das Strafmaß Für Untreue ist generell ein Strafmaß von bis zu 6 Monaten Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe von bis zu 360 Tagesätzen vorgesehen. Für den Fall, dass der durch die Tat entstandene Schaden über 5000 Euro liegt, ist eine Freiheitsstrafe von bis zu 3 Jahren möglich.

Wann ist eine Unterschlagung verjährt?

Die Unterschlagung verjährt gemäß § 78 III Nr. 4 StGB in fünf Jahren. Die Verjährung beginnt mit Beendigung der Tat, wird aber durch viele Ereignisse unterbrochen, z.B. durch die erste Vernehmung des Beschuldigten, den Strafbefehl oder den Erlass eines Haftbefehls.

Was ist eine untreue?

Das Wichtigste in Kürze: Untreue ist ein Vermögensdelikt, das im § 153 Strafgesetzbuch eine Untreue Definition findet und mit einem Strafmaß belegt ist. Für den Tatbestand der Untreue braucht es eine Person, die bevollmächtigt wurde, über fremdes Vermögen zu verfügen.

Was sieht der Gesetzgeber für die Untreue vor?

Der Gesetzgeber sieht für die Untreue eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe vor. Handelt es sich um Untreue in einem besonders schweren Fall, so kann das Gericht keine Geldstrafe mehr verhängen.

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Wie kann eine Untreue vorgeworfen werden?

Untreue kann somit nur Personen vorgeworfen werden, die mit der Betreuung von fremden Vermögen betraut sind. Die pflichtwidrige Schädigung des anvertrauten Vermögens stellt den Strafgrund der Untreue dar. Welche Strafbarkeitsalternativen gibt es bei der Untreue?

Was ist der Straftatbestand der Untreue?

Der Straftatbestand der Untreue ist dann gegeben, wenn zusätzlich zur Bevollmächtigung ein bewusster Missbrauch dieser gegeben ist und ein Vermögensschaden eintritt. In Abhängigkeit von der Höhe des Vermögensschadens droht bei Untreue eine Freiheitstrafe von bis zu 10 Jahren.