Inhaltsverzeichnis
- 1 Kann Diabetes das Herz schädigen?
- 2 Wie wirkt sich Diabetes auf die Psyche aus?
- 3 Welche Untersuchungen helfen bei Diabetes und koronaren Herzkrankheiten?
- 4 Was hat Blutdruck mit Diabetes zu tun?
- 5 Warum macht Diabetes die Gefäße kaputt?
- 6 Wie hoch darf der Blutdruck bei Diabetes sein?
- 7 Wie erkranken Menschen mit Diabetes Typ-1?
- 8 Warum kein Metformin bei Herzinsuffizienz?
- 9 Wie lange dauert eine Herzinsuffizienz bei Diabetes mellitus?
Kann Diabetes das Herz schädigen?
Das Problem: Bei Diabetes mellitus, im Folgenden Diabetes genannt, ist der Blutzuckerspiegel erhöht. Das schädigt unter anderem Blutgefäße, was sich häufig auch auf das Herz auswirkt. So kommt es, dass die Herzinsuffizienz eine der häufigsten Folgen von Diabetes, darstellt.
Was hat Diabetes mit dem Herz zu tun?
Diabetes mellitus ist eine Herzenssache im wörtlichen Sinn, denn diese Stoffwechselerkrankung setzt Herz und Blutgefäßen stark zu. So leidet gut jeder zweite Diabetiker unter Durchblutungsstörungen, die schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen hervorrufen können.
Wann spricht man von einem stummen Infarkt?
Ein stummer Herzinfarkt ist ein Herzinfarkt, der keine oder keine eindeutigen Symptome aufweist und deshalb unbemerkt bleibt. Erst nach Tagen, Monaten oder sogar erst Jahren wird er erkannt. Infolge von Durchblutungsstörungen sterben dabei Teile des Herzmuskels ab.
Wie wirkt sich Diabetes auf die Psyche aus?
Neben Depressionen zeigen sich bei Diabetikern auch häufig Angststörungen. Auch zwischen Diabetes mellitus und Angststörungen bestehen Wechselwirkungen: Ängste können beispielsweise eine gute Blutzuckereinstellung und die Diabetesbehandlung insgesamt stark erschweren.
Warum merken Diabetiker keinen Herzinfarkt?
Erhöhte Blutzuckerwerte bei Diabetes können die Nerven beschädigen. Betrofft eine solche diabetische Neuropathie die Nerven am Herzen, kann es sein, dass die durch den Infarkt ausgelösten Schmerzsignale nicht weitergeleitet werden. Betroffene nehmen den Herzinfarkt dann unter Umständen gar nicht wahr.
Was ist bei Menschen mit Diabetes und Herzkrankheiten nötig?
Bei Menschen mit Diabetes und Herzkrankheiten sind häufiger Operationen nötig als bei Menschen ohne Diabetes. So kann bei einer Gefäßverengung in einem Herzkranzgefäß ein Stent helfen. Ein Stent ist eine Gefäßstütze aus Metall. Sie wird während einer Herzkatheter-Untersuchung eingesetzt.
Welche Untersuchungen helfen bei Diabetes und koronaren Herzkrankheiten?
Diese Untersuchung nennen Fachleute Herzszintigraphie. Bei Typ-2-Diabetes und koronarer Herzerkrankung können auch bestimmte Diabetes-Medikamente helfen. Bei Menschen mit Diabetes und Herzkrankheiten sind häufiger Operationen nötig als bei Menschen ohne Diabetes. So kann bei einer Gefäßverengung in einem Herzkranzgefäß ein Stent helfen.
Wie hoch sind die Blutzuckerwerte bei Diabetes mellitus?
Die Blutzuckerwerte liegen deutlich über der Norm: nüchtern bei über 100 mg/dl (Milligramm pro Deziliter) und nach der Aufnahme von Zucker bei 140 mg/dl oder gar 200 mg/dl. Für die Entstehung von Diabetes mellitus kann es verschiedene Gründe geben:
Was sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei DiaBetes?
Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Diabetes 1 Koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt 2 Herzschwäche (Herzinsuffizienz) 3 Schlaganfall 4 Bluthochdruck More
Was hat Blutdruck mit Diabetes zu tun?
Bis zu 80 Prozent der Menschen mit Diabetes Typ 2 haben erhöhten Blutdruck. Auch bei Diabetes Typ 1 tritt er in bis zu 40 Prozent der Fälle auf. Ist der Blutdruck ständig zu hoch, schädigt das große und kleine Blutgefäße, die den Körper mit Sauerstoff versorgen.
Welche Symptome bei hohem Blutzucker?
Ein stark erhöhter Blutzuckerspiegel kann aber folgende Symptome verursachen:
- starkes Durstgefühl.
- häufiges Wasserlassen.
- Müdigkeit.
- Antriebsschwäche.
- Übelkeit.
- Schwindel.
Warum führt Diabetes zum Herzinfarkt?
Warum macht Diabetes die Gefäße kaputt?
Durch das verschobene Gleichgewicht an Stoffwechselprodukten (Glukose, Blutfette, Hormone) im Blut des Diabetikers, kommt es zur Bildung von Ablagerungen an den Gefäßwänden (Arteriosklerose). Diese Plaques führen zu Verengung (Stenosierung) und Verstopfung (Thrombosierung) der Schlagadern (Arterien).
Warum ist Diabetes ein Risikofaktor für KHK?
Diabetes fördert die Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit. Risikofaktoren sind vor allem erhöhte Blutzucker- und Blutdruckwerte. Auch Fettstoffwechselstörungen spielen eine Rolle. Alle drei Faktoren treten bei Menschen mit Diabetes häufig auf.
Kann hoher Blutzucker den Blutdruck erhöhen?
Sowohl ein hoher Blutzucker in Folge des Diabetes als auch ein zu hoher Blutdruck schädigen langfristig die Blutgefäße. Sie verstärken das Risiko eines Schlaganfalls oder eines Herzinfarkts. Die Beobachtung der Blutdruck-Werte und die Behandlung eines zu hohen Blutdrucks sind deshalb Teil der Diabetes-Therapie.
Wie hoch darf der Blutdruck bei Diabetes sein?
Für Diabetiker sollten die Blutdruckwerte etwas niedriger liegen als für gesunde Menschen. Ein optimaler Wert für Menschen bei Diabetes liegt bei 140/80 mmHg bei Messung in der Arztpraxis und 130/75 mmHg bei Messungen zu Hause.
Was passiert wenn man einen zu hohen Blutzuckerspiegel hat?
Zu hohe Blutzucker-Werte führen zu den Beschwerden, die Sie vielleicht erlebt haben, bevor Ihr Diabetes entdeckt wurde: Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit oder Schwindelzustände. Die Entgleisung des Stoffwechsels kann bis zum diabetischen Koma führen.
Kann man durch Diabetes einen Herzinfarkt bekommen?
Diabetes hat weitreichende Folgen für die Gesundheit. Zuckerkranke haben ein stark erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, vor allem für Herzinfarkt, Schlaganfall und die arterielle Verschlusskrankheit (Schaufensterkrankheit).
Wie erkranken Menschen mit Diabetes Typ-1?
An Diabetes Typ-1 erkranken häufig junge Menschen und gleichzeitig haben die Betroffenen dann häufig ebenfalls mit Bluthochdruck ein gesundheitliches Problem. Ältere, sowie Diabetes-Patienten mit Übergewicht besitzen hier allerdings ein höheres Risiko im Laufe der Zeit einen zu hohen Blutdruck zu bekommen, als jüngere Personen.
Wie hoch ist der Blutdruck bei Diabetes?
Geht es hingegen um den Richtwert des Blutdrucks, gilt hier auch für Diabetes Patienten, dass sich der systolische Wert unter 140 mmHg und der diastolische Wert unter 85 mmHg bewegen sollte.
Wie hoch ist das Sterberisiko für Typ 2 Diabetiker mit Herzinsuffizienz im Vergleich zu Diabetes Patienten ohne Herzinsuffizienz?
Mit jedem Prozentpunkt-Anstieg im HbA1c steigt die Rate der herzinsuffizienten Patienten um 8 \%. Die Prävalenz der Herzinsuffizienz bei Diabetikern ist hoch, nimmt mit dem Alter weiter zu und ist zudem häufig mit einer KHK assoziiert. Betroffene haben mit einem medianen Überleben von 3,6 vs.
Warum kein Metformin bei Herzinsuffizienz?
Das orale Antidiabetikum Metformin wird aus Angst vor einer Laktatazidose immer wieder (fälschlicherweise) als Kontraindikation bei herzinsuffizienten Patienten genannt.
Warum ist Diabetes und Herzinsuffizienz eng verzahnt?
Diabetes und Herzinsuffizienz: Beide Erkrankungen sind eng miteinander verzahnt. So können sie sich gegenseitig bedingen und vielfältig auf den Körper auswirken. Vor allem da Diabetes das Herz auf Dauer belastet, kann die Stoffwechselerkrankung die Ursache für eine Herzinsuffizienz darstellen.
Was ist die Folge der Herzinsuffizienz?
Die Folge der Herzinsuffizienz ist, dass Organe, Muskeln und Gewebe nicht mehr ausreichend mit Blut – und damit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt sind. Betroffene klagen häufig über Schmerzen und Luftnot.
Wie lange dauert eine Herzinsuffizienz bei Diabetes mellitus?
Die durchschnittliche Lebensdauer nach Diagnosestellung einer Herzinsuffizienz bei vorbestehendem Diabetes mellitus beträgt nur 3,5 Jahre, erklärte Professor Dr. Stephan Jacob, Endokrinologe und Diabetologe aus Villingen-Schwenningen.
Was ist die diastolische Herzinsuffizienz?
Diastolische Herzinsuffizienz: Unter der Diastole verstehen Ärzte hingegen die Phase, in der sich das Herz entspannt und ausdehnt. Bei den Betroffenen kann sich das Organ nicht mehr vollständig weiten und mit Blut füllen. Experten nennen diese Form auch Herzinsuffizienz mit erhaltener Auswurfleistung.