Kann man ein Kind zwingen den Vater zu sehen?

Kann man ein Kind zwingen den Vater zu sehen?

Vereitelt der sorgeberechtigte Elternteil das Umgangsrecht, macht er sich u.U. wegen Kindesentziehung strafbar (§ 235 Strafgesetzbuch). Umgekehrt darf man ein Kind aber nicht zum Umgang zwingen, wenn das Kind dem Umgang tatsächlich ablehnend gegenübersteht.

Wann darf ein Vater sein Kind nicht mehr sehen?

Beide Elternteile haben einen gesetzlich verankerten Anspruch auf Umgang mit ihrem Kind. Die Mutter darf dem Vater den Umgang mit dem eigenen Kind nur dann verweigern, wenn die psychische und / oder physische Gesundheit des Kindes durch den Vater nachweislich beeinträchtigt wird oder der Vater eine Suchterkrankung hat.

Was tun wenn die Kinder nicht zum Vater wollen?

Besondern bei kleinen Kindern wie Säuglingen und Babys besteht die Gefahr, dass das Kind keine Bindung zu seinem Vater aufbauen kann, wenn die Mutter den Umgang verweigert. Daher sollte der Vater in solchen Fällen unbedingt das Jugendamt hinzuziehen und notfalls vor dem Familiengericht klagen.

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Kann ich zum Umgang gezwungen werden?

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe entschied, dass Eltern nicht zum Kontakt mit ihren Kindern gezwungen werden dürfen, zumindest nicht in der Regel. Dort heißt es in Absatz 1: „Das Kind hat das Recht auf Umgang mit jedem Elternteil; jeder Elternteil ist zum Umgang mit dem Kind verpflichtet und berechtigt.

Wie oft sollte ein Vater sein Kind sehen?

Wie häufig und wie lange der Vater Gebrauch von seinem Umgangsrecht machen kann, ist gesetzlich nicht geregelt. Nach Beschluss des OLG Brandenburg vom 07.06.2012 (Az.: 15 UF 314/11) darf der Umgang nicht mehr Zeit beanspruchen, als die Betreuungszeit des Elternteils, bei dem das Kind seinen Lebensmittelpunkt hat.

Kann man einfach zu seinem Vater ziehen?

Der Kontakt zum Vater gestaltet sich dann oft sehr unterschiedlich. Die Bandbreite reicht von gerichtlich geregelten Besuchszeiten über eine private Regelung der Eltern bis hin zu abwechselndem Wohnen des Kindes bei Mutter und Vater.

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Wie kann ich den Vater zum Umgang zwingen?

Ein Vater, der sein Kind nicht sehen will, kann nur in Ausnahmefällen dazu gezwungen werden. Das hat das höchste deutsche Gericht entschieden. Ein solcher Fall gilt als sehr selten.

Welche Pflichten haben Vater und Mutter zu pflegen?

Vater wie Mutter haben ein Recht und auch die Pflicht, einen regelmäßigen Umgang mit den eigenen Kindern zu pflegen. So legt es das Familienrecht in § 1684 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) fest. Ebenso hat ein Kind ein Recht auf den Kontakt mit seinen Eltern – doch die Pflicht dazu entfällt.

Was steht einem Vater und seinem Kind zu?

Umgangsrecht steht einem Vater und seinem Kind auch dann zu, wenn er das gemeinsame Sorgerecht an die Mutter abgetreten hat. Manchmal kann es sogar sinnvoll sein, auf das gemeinsame Sorgerecht zu verzichten und dafür ein großzügiges Umgangsrecht auszuhandeln.

Wie greift die Mutter in das Umgangsrecht des Vaters ein?

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Verweigert beispielsweise eine Mutter dem Vater grundlos den Umgang oder Kontakt mit dem Kind, greift also in das Umgangsrecht des Vaters ein, kann dies zur Folge haben, dass das Aufenthaltsbestimmungsrecht der Mutter teilweise entzogen wird. Mehr dazu unter Umgangsrecht des Vaters – Rechte nach einer Trennung.

Was kann eine Suchterkrankung des Vaters sein?

Eine Suchterkrankung des Vaters oder Neigung zu körperlicher Gewalt gegenüber dem eigenen Kind können solche Gründe sein. Hat ein Kind das 12. Lebensjahr vollendet und erklärt überzeugend, keinen Kontakt zum Vater haben zu wollen, kann auch dies ein Grund sein, dem Vater den Kontakt zum Kind zu verwehren.