Wann geht man Ratschen?

Wann geht man Ratschen?

Ratschenkinder, meist MinistrantInnen, oder auch Mitglieder von Trachtenvereinen gehen von Gründonnerstag bis Karsamstag mit den Ratschen durch die Straßen.

Wieso Ratschen?

Die Ratschen machen Lärm, weil von Karfreitag bis Ostern die Glocken schweigen. In der Leidenszeit Jesu fliegen ihre Klöppel nach Rom. Seit 1482 nehmen die Ratschen am Karfreitag ihren Platz ein und erinnern die Gläubigen an die Gebetszeiten, morgens, mittags und abends.

Warum gibt es von Gründonnerstag bis zur Osternacht das Ratschen?

Die hohe Zeit dieser Ratsche, die auch Karfreitagsratsche genannt wird, beginnt am Gründonnerstag, wenn nach dem Gloria der Abendmahlsfeier alle Orgeln und Glocken verstummen – aus Trauer über den Tod Jesu. Nach altem Volksglauben fliegen nun die Glocken nach Rom, erst in der Osternacht kehren sie wieder zurück.

Wie geht es mit ratschenmädchen in Oberfranken?

Im katholischen Unterfranken gehen die Ratschenkinder von Haus zu Haus. In Oberfranken wird auch vom Kirchturm geratscht, wenn zur Messe eingeladen wird. Früher durften nur männliche Ministranten ratschen. Seitdem Mädchen auch ministrieren, gibt es auch Ratschenmädchen.

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Wie wechselt der Lärm der Ratschen ab?

Der Lärm der Ratschen wechselt sich ab mit gesungenen Sprüchen oder Reimen. Es wird abwechselnd geratscht und gesungen, wobei die Vorrumpler (also die erfahrenen Rumpler) den Nachrumplern (also den unerfahrenen Rumplern) den Takt und die Melodie vorgeben.

Wie geht es mit den Ratschen durch die Straßen?

Ratschenkinder, meist MinistrantInnen, oder auch Mitglieder von Trachtenvereinen gehen von Gründonnerstag bis Karsamstag mit den Ratschen durch die Straßen. Sie drehen die hölzernen Rahmen der Ratschen schwungvoll im Kreis herum, dadurch rattert im Inneren ein Holzfedernblatt rund um ein Zahnrad und erzeugt ein lautes, knatterndes Geräusch.

Was ist das Rätschen in der Karwoche?

Das Ratschen, in einigen Gegenden auch Rätschen, Räppeln, Karsingen, Rappeln, Klappern (auch Kleppern, Kliäppern), Raspeln, Schledern, Kläpstern, Klibberen, Karren, Lören, Garren oder Klacheln (letzteres vor allem in Ostösterreich), in der Rhön Klapperspatzen genannt, ist ein Brauch, der in katholischen Gegenden in der Karwoche gepflegt wird.

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