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Wann hat die Postmoderne angefangen?
Manchmal wird ihr die Zeit von 1968 bis 2000 zugewiesen, womit ihre Anfänge in der Neuen Subjektivität liegen. In anderen Definitionen beginnt sie im Jahr 1989. Das war ein Jahr, in dem sich die Welt neu ordnete: Der Kalte Krieg war beendet, Deutschland wiedervereint.
Was meint man mit Postmoderne?
Die Postmoderne (von lateinisch post ‚hinter‘, ‚nach‘) ist im allgemeinen Sinn der Zustand der abendländischen Gesellschaft, Kultur und Kunst „nach“ der Moderne. Maßgebende Ansätze der Moderne seien eindimensional und gescheitert.
Wann war die postmoderne Architektur?
Als postmoderne Architektur wird heute in der Regel eine Tendenz in der Architektur bezeichnet, die ausgehend von den Ideen der Postmoderne in den 1960er Jahren in den USA entstand und in den 1980er Jahren vornehmlich in westlichen Ländern große Bedeutung erlangte.
Wie will die Postmoderne überwinden?
Die Postmoderne will die Moderne überwinden, lehnt den Fortschritt ab und wird sich der Verantwortung der Wissenschaft gegenüber der Welt bewusst. Sie bedient sich am gesamten Repertoire vergangener Epochen und schafft somit reichhaltige Werke mit viel Raum für Interpretationen.
Was ist der Hauptmerkmal der Postmoderne?
Das Hauptmerkmal der Postmoderne ist die Überwindung der Moderne (1890–1920), die mit ihren Avantgarde-Bewegungen um jeden Preis Neues schaffen und alte Kunst-Traditionen überholen wollte. Die Postmoderne hingegen bedient sich aller Möglichkeiten der Künste und fordert eine generelle Offenheit.
Was war der Vorgänger der postmodernen Literatur?
Der unmittelbare Vorgänger der Postmoderne war die Nachkriegsliteratur. Sie wird auch als Trümmerliteratur bezeichnet und meint die Literatur direkt nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Literaturepoche reichte von 1945 bis 1959. Ihr Ende wird teilweise aber auch über die Auflösung der Gruppe 47 im Jahr 1967 definiert.
Was wird mit der Postmoderne eingeleitet?
Nach Toynbee wird mit der Postmoderne die Spätphase der abendländischen Kultur eingeleitet. Im nordamerikanischen Literaturdiskurs des Jahres 1959 bezeichnet Irving Howe die Gegenwartsliteratur der Postmoderne als Verfallsphänomen einer Moderne, die durch mangelnden Neuerungswillen geprägt sei.