Warum benutzt ein Autor lange Satze?

Warum benutzt ein Autor lange Sätze?

Jeder Satz hat in einem Text also seine Berechtigung. Sie sind das zentrale Stilmittel eines/-r TexterIn oder AutorIn. Ganz ohne ellenlange Sätze geht es nicht. Sie sollen den Leser dazu verführen, sich auf den Text ganz einzulassen, sich zu konzentrieren und sich mit dem Inhalt auseinanderzusetzen.

Was bewirken viele kurze Sätze?

Ein kurzer Satz kann etwas betonen, den Punkt klarer machen, die Haltung des Autors herausstellen – und ein kurzer Satz klingt gut. Auch zwei, drei kurze Sätze hintereinander können dem Leser Genuss verschaffen und wirken wie kleine Pausen oder Höhepunkte des Absatzes.

Warum lange Sätze?

Nutze lange Sätze, wenn du deine Leser tiefer in den Text ziehen, sie hypnotisieren, halten, verführen und Spannung erzeugen willst – was auch immer, Hauptsache du erlöst ihn. Vielleicht mit einer Überraschung.

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Warum sind schachtelsätze schwer zu verstehen?

Ein Schachtelsatz ist nämlich ein kompliziert gebauter Satz mit mehrfach untergeordneten Nebensätzen, der meist auch ziemlich lang ist. Literarisch mag der Satz anregend sein, kulinarisch ist er bereits mehr als reichhaltig und in Sachen (schnelle) Verständlichkeit wirkt er eher unverdaulich.

Wie schreibt man längere Sätze?

Wenn Sie zu langen und komplizierten Sätzen neigen, dann überarbeiten Sie Ihre Texte gezielt: Nehmen Sie sich einen Korrekturdurchgang speziell für Ihre Bandwurmsätze vor. Und nutzen Sie unterschiedliche Möglichkeiten, um lange Sätze aufzulösen: Doppelpunkte, Gedankenstriche, Einklammerungen und Ellipsen.

Was bewirkt ein Hypotaktischer Satzbau?

Hierbei spricht man von einem hypotaktischen Satzbau oder eben einer Hypotaxe, da sich zahlreiche Nebensätze unterordnen. Es geht also nicht nur um den vielfältigen Einsatz solcher Nebensätze, sondern um die Verbindung mehrerer Nebensätze in einem Satzgefüge.

Wie lange sollten Sätze sein?

So lang, wie ihn unser Atem trägt. Höchstens 15 oder 20 Wörter! So lautet eine Faustregel, die in Redaktionen und Stilfibeln gilt. Vernünftig ist sie insofern, als sie ein verschachteltes Satzgebilde etwa von 40 Wörtern – Alltag im Amtsdeutsch – zuverlässig verhindert; ganz richtig ist sie nicht.

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Wie lange kann ein Satz sein?

Durchschnittliche Satzlänge in Wörtern Sätze in wissenschaftlichen Texten sind häufig zwischen 25 und 29 Wörter lang. In der Literatur sind es oft zwischen 15 und etwas mehr als 20 Wörter. Im Marketing findest Du viele Sätze mit weniger als 10 Wörtern. Die meisten erfolgreichen Slogans sind noch kürzer.

Warum sollte man lange Sätze nacheinander lesen?

Zu viele sehr lange Sätze nacheinander können jedoch auch zu einer gewissen Ermüdung führen. Schließlich muss man sich bei langen Sätzen stärker auf den Text konzentrieren als bei kurzen. Andererseits gibt es auch viele lange Sätze, die sehr gut lesbar sind.

Warum sind die beiden Sätze so kurz?

Die beiden Sätze „Das Parfum war herrlich.“ – „Und es war mehr.“ sind besonders kurz. Dadurch fallen sie auf und bleiben den LeserInnen länger im Gedächtnis. In diesen beiden Sätzen steckt die wichtigste Information dieser Szene – kein Zufall also, dass genau diese beiden Sätze so kurz sind.

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Was ist wichtig für das Lesen eines Textes?

Sehr wichtig für das Lesen eines Textes ist der erste Satz. Hierbei ist die Satzlänge nur ein Kriterium unter vielen. Entscheidender ist, dass Sie mit dem ersten Satz die Aufmerksamkeit des Lesers gewinnen. Kurze Sätze – ein Stilmittel, mit dem Sie Spannung erzeugen und die Handlung vorwärtstreiben.

Kann man kürzere Sätze benutzen?

Deutliche kürzere Sätze fallen aus dem üblichen Raster und erhalten mehr Aufmerksamkeit. Da es nur ein paar Worte sind, kann man sie problemlos verstehen. Die Aufmerksamkeit gilt also weniger der Sprache, mehr dem Inhalt. Diesen Effekt kann man beim Schreiben nutzen: Ich verwende kurze Sätze, um dem Inhalt mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen.