Warum gibt es immer noch Tierversuche?

Warum gibt es immer noch Tierversuche?

Tierversuche werden gebraucht, um neue Medikamente und Therapien zu entwickeln und zu testen. Bis heute sind darauf zahlreiche medizinische Errungenschaften zurückzuführen. Ohne Tierversuche gäbe es heute beispielsweise keine Herzschrittmacher oder Hüftprothesen.

Warum wird Kosmetik an Tieren getestet?

Bevor ein Produkt wie eine Hautcreme oder ein Nagellack verkauft wird, testen manche Hersteller es vorher im Labor an Tieren. Damit wollen die Firmen herausfinden, ob das Produkt sicher ist und bei Menschen keine Allergien oder Krankheiten auslöst.

Welche Folgen haben Tierversuche?

Während der Testdauer werden Veränderungen der Haut, des Fells, der Augen, Gang- und Haltungsstörungen oder auch abnormales Verhalten wie Selbstverstümmelung dokumentiert. Einige Tiere verenden bereits vor dem offiziellen Versuchsende aufgrund von Organversagen.

Sind Tierversuche heute noch nötig?

Angeblich seien Tierversuche notwendig, um die Produkte, die wir benutzen, für uns sicher zu machen und um neue Behandlungsmethoden für kranke Menschen zu finden. Tatsächlich sind Tierversuche aber nicht geeignet, die Wirkung und Gefährlichkeit von Stoffen für den Menschen zu beurteilen.

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Was sind Tierversuche in der Kosmetik?

In Tierversuchen für die Kosmetikindustrie leiden vor allem Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten und Mäuse. Hierbei kommen verschiedene Methoden zum Einsatz, unter anderem Reizungs- und Ätzungsversuche an der Haut, bei denen Chemikalien auf die rasierte Haut von Kaninchen gerieben werden.

Wann sind Tierversuche Pflicht?

Vorgeschrieben sind Tierversuche etwa bei der Entwicklung und Zulassung von Arzneimitteln. Wenn also Impfstoffe und neue Medikamente zur Behandlung von Krankheiten wie Krebs entwickelt werden, müssen diese Wirkstoffe in der vorklinischen Phase am Tier getestet werden – bevor am Menschen getestet werden darf.

Sind Tierversuche noch erlaubt?

Nach dem Tierschutzgesetz dürfen Tierversuche nur erlaubt werden, wenn sie „unerlässlich“ und „die zu erwartenden Schmerzen, Leiden oder Schäden der Tiere im Hinblick auf den Versuchszweck ethisch vertretbar“ sind.