Warum ist das Spiel „zu Ende“?

Warum ist das Spiel „zu Ende“?

Das Spiel ist intrinsisch motiviert, niemand kann zum Spiel gezwungen werden. Daher ist auch die Aufforderung, etwas „zu Ende zu spielen“ paradox. Das Spiel im engeren Sinne ist nicht denkbar ohne die Selbsttätigkeit, weil diese die Voraussetzung dafür ist, sich überhaupt auf das Spiel mit seiner Dynamik und seiner Wirklichkeit einlassen zu können.

Was ist das Spiel für ein Kind?

Das Spiel ist jeweils das Ergebnis dessen, was ein Kind an Eindrücken aus seiner Umwelt ansammelt und subjektiv verarbeitet, es ist zugleich ein unermüdliches Ausprobieren und Experimentieren. Von daher ist Spiel sowohl Voraussetzung als auch Quelle für die kindliche Entwicklung (Weber 2009).

Ist das Spiel im engeren Sinne denkbar?

Das Spiel im engeren Sinne ist nicht denkbar ohne die Selbsttätigkeit, weil diese die Voraussetzung dafür ist, sich überhaupt auf das Spiel mit seiner Dynamik und seiner Wirklichkeit einlassen zu können. Im Spiel setzt sich das Kind in einem wechselseitigen Gestaltungs- und Veränderungsvorgang mit seiner Umwelt auseinander.

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Wie entsteht ein Spiel von Wirklichkeit?

Im Spiel entstehen also neue Bilder von Wirklichkeit und es werden neue Erkenntnisse gewonnen, indem innere und äußere Realitäten aufeinander treffen. Das Spiel ermöglicht es, Erlebtes zu re-inszenieren und damit zu bearbeiten, neue Erlebensräume zu schaffen, sich selbst in anderen Rollen und die Reaktionen seiner Umwelt darauf zu erleben.

Wie entwickelt sich das Kind durch das Spiel?

Durch das Spiel entwickelt sich das Kind sozial, gefühlsmäßig, motorisch, sprachlich und intellektuell. Spiel und Spielfreude ist eine wichtige Dimension im Lernprozess des Kindes. Wenn das Kind versucht, sich selbst zu verstehen und seine Umwelt zu erforschen, geschieht dieses häufig spielerisch.

Was ist das Spielen für das Kind?

Das Spielen ist eine Voraussetzung für die Entwicklung und das Lernen des Kindes. Das Spielen hat eine zentrale Rolle im Leben des Kindes und hilft dem Kind, die Umwelt zu erobern. Im Spiel erforscht das Kind seine Umwelt, bearbeitet seine Eindrücke und Erfahrungen und kommuniziert mit anderen.

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Was ist der Prozess der Selbstentfaltung im Spiel?

Dieser Prozess der Selbstentfaltung wird vom Kind als Kompetenz- und Autonomiegewinn positiv erlebt und spiegelt sich in engagierten und anhaltenden Spielhandlungen wider. Die Handlungsbezogenheit bzw. Handlungsdynamik des Spiels: Ein wesentliches Merkmal von Spiel ist das Handeln.

Wie kommt es zu einer Veränderung der Ziele innerhalb von Spielhandlungen?

Häufig kommt es dabei zu einer Veränderung der Ziele (Zielfluktuation) innerhalb von Spielhandlungen: Ziele können sich erweitern, verändern, umkehren oder ineinander verschränken. Die Spielhandlungen können dabei in einem Spannungsverhältnis zwischen Vertrautem und Neuem stehen.