Warum wurde die Bezeichnung Polystyrol benutzt?

Warum wurde die Bezeichnung Polystyrol benutzt?

Die Bezeichnung Polystyrol wurde erstmals von Abraham Kronstein benutzt, der darunter allerdings ein Gel-artiges Zwischenprodukt verstand, das dann mit Styrol das glasartige Metastyrol bilden sollte. 1931 wurde im I.G.-Farben -Werk in Ludwigshafen am Rhein mit der technischen Herstellung von Polystyrol begonnen.

Wie hoch ist die Viskosität von Styrol und Benzol?

Styrol bricht das Licht mit einem Brechungsindex von 1,5458 noch stärker als Benzol. Die Viskosität beträgt 0,7 mPa·s (20 °C). Die Energie der Konjugation der Doppelbindung der Vinylgruppe mit dem Benzolring beträgt etwa 29 kJ/mol und ist damit höher als die der Konjugation eines Doppelbindungssystems.

Wie hoch ist der Explosionsdruck von Styrol?

Styrol bildet leicht entzündliche Dampf-Luft-Gemische. Die Verbindung hat einen Flammpunkt unterhalb von 32 °C. Der Explosionsbereich liegt zwischen 0,97 Vol.‑\% (42 g/m 3) als untere Explosionsgrenze (UEG) und 7,7 Vol.‑\% (334 g/m 3) als obere Explosionsgrenze (OEG). Der maximale Explosionsdruck beträgt 7,5 bar.

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Wie hoch ist die Dichte von festem Polystyrol?

Die Dichte von festem Polystyrol liegt zwischen 1040 und 1090 kg/m 3, aufgeschäumtes Polystyrol (EPS oder auch PS-E) hat eine Dichte zwischen 15 (Dämmung am Bau) und 90 kg/m 3 (Skihelm). Festes amorphes Polystyrol ist glasklar, hart und schlagempfindlich.

Ist Polystyrol leicht zu verarbeiten?

Polystyrol ist leicht zu verarbeiten, die Platten kann man mit einem Heißdraht schneiden, ohne dass es Rückstände gibt. Allerdings heißt das für den Selbermacher, dass er sich ein entsprechendes Gerät besorgen muss. Natürlich kann man auch mit der Säge arbeiten, produziert dann aber jede Menge Abfall in Form der kleinen Styroporkügelchen.

Ist Polystyrol ungeeignet für die Dämmung von Außenwänden?

Der Schallschutz spielt bei der Dämmung von Außenwänden in der Regel keine Rolle – der problematische Außenlärm gelangt allemal stärker durch die Fenster in das Haus als durch die Wand. Aber ungeeignet ist Polystyrol, da es keine schalldämmenden Eigenschaften hat, für die Dämmung von Trennwänden zwischen Häusern oder Räumen.

Welche physikalische Eigenschaften hat Polystyrol?

Physikalische Eigenschaften [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Die Dichte von festem Polystyrol liegt zwischen 1040 und 1090 kg/m 3, aufgeschäumtes Polystyrol ( EPS oder auch PS-E) hat eine Dichte zwischen 15 (Dämmung am Bau) und 90 kg/m 3 (Skihelm). Expandiert hat Polystyrol eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit.

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Welche physikalische Eigenschaften hat Unmodifiziertes Polystyrol?

Physikalische Eigenschaften Unmodifiziertes Polystyrol hat einen niedrigen Schmelzpunkt, ist hart und spröde, sowie relativ durchlässig für Sauerstoff und Wasserdampf. Die Dichte von kompaktem Polystyrol liegt zwischen 1040 und 1090 kg/m³.

Wie gering ist die Wärmeleitfähigkeit von Polystyrol?

Expandiert hat Polystyrol eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit (≈0,03 W/(m·K). Für mit Graphit versetzte Typen ist sie mit ≈0,032 W/(m·K) (graue Dämmplatten) noch etwas niedriger als für weiße Dämmplatten (0,035 … 0,040 W/(m·K)).

Welche Wärmeleitfähigkeit hat Polystyrol für graue Dämmplatten?

Expandiert hat Polystyrol eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit. Für graue (mit Graphit versetzte) Dämmplatten ist sie mit ≈0,032 W/ (m·K) noch etwas niedriger als für weiße Dämmplatten mit 0,035 … 0,040 W/ (m·K).


Wie viel kostet Polystyrol im Baumarkt?

Es splittert nicht, hat eine hohe Lichtdurchlässigkeit (bis 93\%) und ist relativ günstig. Für eine Größe 50×100 Zentimeter und Stärken von 2 oder 4 mm bezahlt man im Baumarkt um die 10,- Euro. Aufgrund dieser Eigenschaften eignet sich Polystyrol sowohl für den Bastel Anfänger als auch für erfahrene Heimwerker.

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Warum wird Polystyrol in der Elektrotechnik verwendet?

In der Elektrotechnik wird Polystyrol wegen der guten Isolationseigenschaft verwendet. Außer zur Isolation von Kabeln wird es zur Herstellung von Schaltern, Spulenkörpern und Gehäusen (High Impact Polystyrene, HIPS) für Elektrogeräte verwendet.


Wie zeichnet sich Polypropylen aus?

Polypropylen zeichnet sich durch eine gewisse Härte und hohe Durchstoßfestigkeit aus. Zudem hat es eine geringe Wasserdampfdurchlässigkeit und ist sehr beständig gegenüber Fett. Auch bei warmen Temperaturen kann PP eingesetzt werden, so dass es heiß-siegel- und schweißfähig ist.

Wie wird extrudiertes Polystyrol hergestellt?

Extrudiertes Polystyrol (XPS) wird hergestellt aus Polystyrol und einem Treibmittel (häufig CO2 mit Additiven wie z. B. Isobutan), Farbstoffen und Flammschutzmitteln wie HBCD, das in Zukunft durch Polymer-FR ersetzt wird. Dabei wird Polystyrolgranulat bei rund 200°C in einem Extruder aufgeschmolzen und mit den Zusatzstoffen vermengt.

Was geschieht bei der Herstellung von Styropor?

Bei der Herstellung von Styropor, das auch EPS genannt wird, wird Polystyrol-Granulat mit Wasserdampf und Treibmittel behandelt. Dabei blähen sich die einzelnen Körner auf – das heißt sie expandieren. Dadurch entsteht auch die Bezeichnung „expandiertes“ Polystyrol.