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Was bedeutet das Wort Geothermie?
Geothermie heißt also „Erdwärme“. Im weit gefassten Sinn ist damit die in unserem Planeten gespeicherte bzw. von ihm erzeugte Wärmeenergie gemeint. Im engeren Sinn bezeichnet Geothermie die im zugänglichen Teil der Erdkruste gespeicherte Wärmeenergie und ihre anwendungstechnische Gewinnung bzw.
Woher kommt der Begriff Geothermie?
Das Wort „Geothermie“ In dem Wort „Geothermie“ stecken zwei griechische Wortwurzeln — „geo“, die Erde, „therm“ die Wärme. Verkürzt also „Erdwärme“ oder „Wärme aus der Erde“.
Was ist Erdenergie?
Die Geothermie oder Erdwärme ist die im zugänglichen Teil der Erdkruste gespeicherte Wärme . Sie umfasst die in der Erde gespeicherte Energie und zählt zu den regenerativen Energien. Liegen hohe Temperaturen in einem unterirdischen Reservoir vor, so kann aus dem geförderten Wasser Wärme gewonnen werden.
Was ist Erdwärme einfach erklärt?
Vom Erdkern steigt permanent Wärme an die Oberfläche der Erde und strahlt von dort aus in den Weltraum ab. Das macht sich die Geothermie zunutze: Geothermie bedeutet nichts anderes als Erdwärme – und die können wir zum Heizen, Kühlen und zur Stromerzeugung nutzen.
Wer hat Geothermie erfunden?
Piero Ginori Conti
Man schrieb das Jahr 1913 als es Piero Ginori Conti im italienischen Ort Larderello, in der Toskana, gelang, das Wasser aus dem Erdinneren für die Stromerzeugung zu nutzen.
Wie wird der Strom in einem Geothermiekraftwerk generiert?
Ein Geothermiekraftwerk nutzt die kostenfreie Wärme tiefer Erdschichten, um elektrische Energie zu erzeugen. Während das mit unterschiedlichen Verfahren gelingt, basieren alle auf einem ähnlichen Prinzip: Erdwärme wandelt Wasser in Dampf um, der dann eine Turbine antreibt.
Wo wird in Deutschland Geothermie genutzt?
Für das Heizkraftwerk kommt es aus einem 625 Meter tiefen Bohrloch im Schacht eines früheren Steinkohlebergbaus. Auch im Berliner Reichstagsgebäude spielt Geothermie seit Jahren eine Rolle. Dort werden zwei tiefere Schichten als Speicher für Wärme und Kälte genutzt.
Was ist eine Geothermie?
Eine Art der Nutzung von Geothermie ist die oberflächennahe Geothermie. Um die Erdwärme zur Energieerzeugung nutzen zu können, gibt es zwei verschiedene Vorgehensweisen: die oberflächennahe Geothermie und die tiefe Geothermie. Bei der oberflächennahen Geothermie wird ca. 400 Meter tief mit einem speziellen Bohrer in die Erde gebohrt.
Was ist eine geothermische Wärmequelle?
Trotz der einmalig hohen Kosten der Geothermie ist diese Wärmequelle ein sinnvolles Heizsystem für Neubauten als auch Altbausanierungen. Tiefe Geothermie wird in der Regel in offenen Systemen genutzt, indem heiße Grundwässer zur direkten thermischen Nutzung oder Verstromung an die Erdoberfläche gefördert werden.
Wie tief wird die Geothermie in der Erde eingedrungen?
Je tiefer in die Erde hin zum Erdkern eingedrungen wird, desto wärmer wird es. Die tiefe Geothermie erfolgt in etwa 3000-7000 Meter Tiefe. Hier gibt es wiederum den hydrothermalen und den petrothermalen Vorgang. Beim hydrothermalen System werden Wasserschichten, welche tief in der Erde liegen, direkt angesetzt und für die Energiegewinnung genutzt.
Wie unterscheidet man Geothermie und Wärmekraftwerke?
Bei der Nutzung der Geothermie unterscheidet man zwischen direkter Nutzung, also der Nutzung der Wärme selbst, und indirekter Nutzung, der Nutzung nach Umwandlung in Strom in einem Geothermiekraftwerk. Mit Einschränkungen sind zur Optimierung der Wirkungsgrade auch hier Kraft-Wärme-Kopplungen (KWK) möglich.