Was heist reiben?

Was heist reiben?

rei·ben, Präteritum: rieb, Partizip II: ge·rie·ben. Bedeutungen: [1] mit einem Gegenstand oder Körperteil unter Druck an einem anderen entlangfahren. [2] mit einer Reibe zerkleinern.

Welchen Zweck hat das reiben?

In der Metallverarbeitung versteht man unter Reiben ein spanabhebendes Fertigungsverfahren zur Feinbearbeitung (Schlichten) von Werkstücken aus Metall oder Kunststoff. Das Verfahren wird zur Herstellung passgenauer Bohrungen mit hoher Oberflächengüte eingesetzt.

Warum wird beim Reiben eine hohe Oberflächengüte erreicht?

Reiben ist ein spanabhebendes Verfahren zur Feinbearbeitung von Bohrungen in einem Werkstück. Die Schneiden der Reibahle tragen feine Späne ab, wodurch eine hohe Oberflächengüte, Formgenauigkeit und Maßgenauigkeit erreicht wird.

Was macht eine Reibahle?

Als Reibahle (auch Räumahle oder Räumer) bezeichnet man ein Werkzeug, welches zur Feinbearbeitung von Bohrungen (vor allem in Metallteilen) durch das sogenannte „Reiben“ verwendet wird. Verbessert werden dabei sowohl die Oberflächengüte als auch die Form- und Maßgenauigkeit.

LESEN:   Was ist die Lebensmittelsicherheit?

Welche Vorteile haben die Tiefbohrverfahren?

Ein weiterer Vorteil ist die geringe Gratbildung beim Ausbohren und beim Überbohren von Querbohrungen. Bedingt durch die hohe Oberflächengüte bei einer zugleich hohen Zerspanleistung kann der Einsatz der konventionellen Tiefbohrverfahren auch bei geringen Bohrtiefen wirtschaftlich sein.

Warum werden Reibahlen überwiegend mit geraden Anzahl von Schneiden hergestellt?

Um ihren Durchmesser leichter messen zu können, werden sie in der Regel mit einer geraden Anzahl von Zähnen gefertigt. Reibahlen haben eine ungleiche Aufteilung der Zähne, die sich nach dem halben Umfang wiederholt. Die ungleiche Zahnteilung soll Rattermarken, Schwingungen und Rundheitsabweichungen vermeiden.

Welchen Vorteil haben Spiralgenutete Reibahlen?

Bei Handreibahlen mit unkontrollierten Vor- schubgrößen sollten ebenfalls spiralgenutete Reibahlen benutzt werden, um das „Einhaken“ zu vermeiden. Diese Reibahle für Durchgangsbohrungen ist eine ausgesprochene Hochleistungsreibahle. Sie kann in der Regel doppelt soviel Quer- schnitt zerspanen wie eine Normalreibahle.

Wie benutzt man Reibahle?

Nach dem Vorbohren und Aufbohren wird die Bohrung zweckmäßigerweise mit einem 60°-Kegelsenker angesenkt, sodass die Reibahle besser anschneidet. Häufig hat auch der Anschnitt der Reibahlen vorne einen Winkel von 60°. Anschließend wird das Loch mithilfe der Reibahle auf Nennmaß gebracht.

LESEN:   Was sind die Merkmale eines Lebendigen?

Wie verwendet man eine Handreibahle?

Der Einsatz der Maschinenreibahle ist nur mit Bohrmaschinen möglich, oder, in speziellen Fällen, mit Dreh- oder Fräsmaschinen. Die Handreibahle erkennt man an ihrem langen Schneidenteil und am Vierkant, auf den das Windeisen aufgesetzt wird. Reibahlen können gerade verzahnt oder gewendelt (schräg verzahnt) sein.