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Was ist das Spiel für ein Kind?
Das Spiel ist jeweils das Ergebnis dessen, was ein Kind an Eindrücken aus seiner Umwelt ansammelt und subjektiv verarbeitet, es ist zugleich ein unermüdliches Ausprobieren und Experimentieren. Von daher ist Spiel sowohl Voraussetzung als auch Quelle für die kindliche Entwicklung (Weber 2009).
Was ist der Prozess der Selbstentfaltung im Spiel?
Dieser Prozess der Selbstentfaltung wird vom Kind als Kompetenz- und Autonomiegewinn positiv erlebt und spiegelt sich in engagierten und anhaltenden Spielhandlungen wider. Die Handlungsbezogenheit bzw. Handlungsdynamik des Spiels: Ein wesentliches Merkmal von Spiel ist das Handeln.
Wie entsteht ein Spiel von Wirklichkeit?
Im Spiel entstehen also neue Bilder von Wirklichkeit und es werden neue Erkenntnisse gewonnen, indem innere und äußere Realitäten aufeinander treffen. Das Spiel ermöglicht es, Erlebtes zu re-inszenieren und damit zu bearbeiten, neue Erlebensräume zu schaffen, sich selbst in anderen Rollen und die Reaktionen seiner Umwelt darauf zu erleben.
Was ist ein „Spiel“?
„Spiel ist eine freiwillige Handlung oder Beschäftigung, die innerhalb gewisser fest- gesetzter Grenzen von Zeit und Raum nach freiwillig angenommenen, aber unbedingt bindenden Regeln verrichtet wird, ihr Ziel in sich selbst hat und begleitet wird von einem Inhalt: 1. Was heißt eigentlich „Spielen“?
Was sind die Aussprüche über das kindliche Spiel?
Von Aussprüchen wie: „Die spielen ja nur“, bis zu: „Das Spiel ist die Arbeit des Kindes“ gibt es vielerlei, was Menschen über das kindliche Spiel denken und dann auch zum Ausdruck bringen. Weder das eine noch das andere trifft das kindliche Spiel wirklich.
Was ist Spiel für die kindliche Entwicklung?
Von daher ist Spiel sowohl Voraussetzung als auch Quelle für die kindliche Entwicklung (Weber 2009). Mogel (2008) bezeichnet das Phänomen als etwas, bei dem sich das Kind „nirgendwo sonst als im Spiel (…) so eigenständig, aktiv und selbst gewählt überraschen [kann]“ (S. 13).
Warum ist das Spiel „zu Ende“?
Das Spiel ist intrinsisch motiviert, niemand kann zum Spiel gezwungen werden. Daher ist auch die Aufforderung, etwas „zu Ende zu spielen“ paradox. Das Spiel im engeren Sinne ist nicht denkbar ohne die Selbsttätigkeit, weil diese die Voraussetzung dafür ist, sich überhaupt auf das Spiel mit seiner Dynamik und seiner Wirklichkeit einlassen zu können.
Wie wurde das Fußballspiel in Deutschland eingeführt?
1874 wurde das Fußballspiel erstmals in Deutschland eingeführt und zwar von Konrad Koch, einem Lehrer am Gymnasium Martino-Katharineum in Braunschweig. Ziel war die Pflege der ethischen Tugenden sowie die Bekämpfung des Bewegungsmangels.
Wie stützt sich ein Geschicklichkeitsspiel auf den Agon?
„Ein Geschicklichkeitsspiel stützt sich nie auf den Agon, sondern auf die Geschicklichkeit. Wettbewerb, Konkurrenz, Agon sind etwas zum Spiel Hinzukommendes.
Was sind die Wirklichkeitsebenen im Spiel?
Die Wirklichkeit bzw. die Wirklichkeitsebenen im Spiel: Nicht nur bei Rollen- oder Phantasiespielen, sondern bei jeder Form des Spiels entsteht eine spezifische Spielwirklichkeit, die die damit verbundenen Ziele, Handlungen, Rollen und das subjektive Erleben bestimmen. Diese Spielwirklichkeiten sind für Außenstehende oftmals nur zu erahnen.
Was ist Handlungsdynamik des Spiels?
Handlungsdynamik des Spiels: Ein wesentliches Merkmal von Spiel ist das Handeln. Spiele sind in aller Regel beobachtbar, weil sie durch eine mehr oder weniger große Dynamik, durch Handlungsverläufe und Handlungsebenen gekennzeichnet sind.