Inhaltsverzeichnis
Was ist das UREI der Dichtung?
Goethe hat die Ballade das Urei der Literatur genannt, weil alle literarischen Gattungen – Epik, Lyrik und Dramatik – in ihr enthalten sind. Die Ballade entwickelte sich bereits im Mittelalter – besonders in Frankreich und Italien und hatte liedhafte Elemente.
Was ist mit dem Ur Ei gemeint?
Als Unterbegriff bezeichnet der Gattungsbegriff Unterarten der Dichtung (Lied, Ode, Elegie, Hymne, etc.). Goethe sah in der Ballade das „Ur-Ei“ der Dichtung, da in der Ballade die später getrennten Gattungen Lyrik, Epik und Drama noch vereint waren.
Warum ur ei der Dichtung?
Sie ist die Urform der Dichtung, denn in ihr sind lyrische, epische und dramatische Elemente enthalten. Daher sprach Goethe auch von einem Ur- Ei.
Wie formuliert man das Thema der Ballade?
Normalerweise formuliert man hier das Thema der Ballade als Problem- oder Fragestellung: z.B. In der Ballade geht es um die Frage von Ehre und Liebe. Hier bleibt die Antwort erst mal offen, sie wird in der Regel später geklärt, wenn es um die Aussage der Ballade geht.
Was sind die Merkmale der Ballade?
Grundsätzlich gilt, dass die Ballade verschiedene Merkmale der Epik, Lyrik und Dramatik vereint und somit eine Mischform bildet. Welche Merkmale das sind, ist aber nicht genau festgelegt. Deshalb ist die folgende Übersicht in vier Bereiche unterteilt.
Was ist typisch für die Ballade?
Typisch für die Ballade ist, dass sie Merkmale der Lyrik, Epik sowie Dramatik verbindet, wodurch sie eine Mischform der drei Hauptgattungen darstellt. Unterschieden werden vor allem Volks- und Kunstballaden.
Wie findet sich die Ballade in der Musik?
In der Musik findet sich die Ballade zunächst im ganz oben dargestellten hochmittelalterlichen Tanzlied. Im 19. Jahrhundert wurden viele Balladen der Literatur vertont; die Ballade nimmt dabei opernhafte Effekte wie Rezitative oder Märsche auf; die Klavierbegleitung ist tonmalerisch und verwendet teilweise Leitmotive.