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Was ist das Ziel von Pflegetheorien?
Unter dem Begriff ‚Pflegetheorien‘ versteht man eine Gesamtheit von abstrakten Konzepten, welche es ermöglichen sollen, allgemeine Begebenheiten aus dem Pflegebereich zu erklären. Sie dienen also dazu, Pflegeverständnis zu vermitteln, und bieten somit die Grundlage für Handlungen in der Pflegepraxis.
Was sagt ein Pflegemodell aus?
Als Pflegemodell werden innerhalb der professionellen Gesundheits- und Kranken- und Altenpflege theoretische Ansätze verstanden, die professionelle Pflege umfassend zu beschreiben, zu erklären und als Disziplin abzugrenzen suchen. Ein Pflegemodell ist eine allgemeine und damit recht abstrakte Theorie über die Pflege.
Was ist Selbstpflegedefizit?
Selbstpflegedefizit. Besteht ein Ungleichgewicht zwischen Selbstpflegebedarf (Allgemeinheit der Selbstpflegeerfordernisse) und Selbstpflegekompetenz, welches nicht durch Dependenzpflege ausgeglichen werden kann, spricht Orem von Selbstpflegedefiziten.
Für was sind Pflegetheorien?
Unter Pflegetheorien versteht man die Konzeptualisierung einiger Aspekte der Pflegerealität, deren Ziel es ist, Phänomene zu beschreiben, Beziehungen zwi- schen Phänomenen zu erklären, Folgen hervorzusagen oder Pflegehandlungen vorzuschreiben.
Warum brauchen wir Pflegetheorien?
Für eine qualitativ hochwertige Pflege ist fundiertes, theoriegeleitetes Fach- wissen unumgänglich: Theorien können helfen, Pflegesituationen zu erklären, um sie vorhersagbar und kontrollierbar zu machen. Eine Theorie • enthält kreative und präzise Ideen, • ist vorläufig, • ist zielgerichtet und systematisch.
Wieso braucht es Pflegemodelle?
Pflegemodelle fördern das Verständnis für pflegebedürftige Menschen. Sie verdeutlichen Pflegekräften die Bedeutung der Pflege und den Stellenwert einer vertrauensvollen Beziehung zu den Betroffenen. Sie betonen die Notwendigkeit ethischen Handelns.
Welche Pflegetheorien?
Pflegetheorien und Pflegemodelle werden u.a. für die Analyse und genauere Betrachtung von Pflegesituationen genutzt. Beispiele für Pflegetheorien sind die Bedürfnistheorien von Dorothea Orem, Nancy Roper et al. und Monika Krohwinkel und die Interaktionstheorie von Hildegard Peplau.
Was bedeutet die Pflegetheorie in der Pflege?
Theorie in der Pflege bedeutet auch, sich multipler Wissenschaften und Quellen zu bedienen, um diese für die Pflege (praxis) nutzbringend aufzuarbeiten, weiter zu entwickeln und zu integrieren. Gegenüber den USA und England begreift Steppe die deutsche Pflegetheorieentwicklung noch in den Kinderschuhen.
Was ist eine professionelle Pflegemaßnahme?
Die benötigten Hilfemaßnahmen (Pflegehandlungen) können durch professionelle Pflegefachkräfte geplant, organisiert, durchgeführt und evaluiert (überprüft, ausgewertet) werden. Der Maßstab, an dem das Ergebnis der Pflegemaßnahme evaluiert werden kann, ist das Ziel der professionellen Pflege = Autonomie.
Wie sollte der Patient in die Pflegeplanung einbezogen werden?
Der Patient sollte konsequent in den Bereich der Pflegeplanung einbezogen werden. Wenn dem Patienten eine aktive Teilnahme nicht möglich ist, so entscheidet die Pflegekraft selbst, ggf. nach Rücksprache mit den Bezugspersonen, über Umfang und Art der Pflegedurchführung.
Welche Pflegeziele können evaluiert werden?
Fähigkeiten/Fertigkeiten gestärkt bzw. wieder erlernt werden ( Rehabilitative Pflegeziele ). Leiden gelindert werden ( Palliative Pflegeziele ). Pflegeziele werden gemeinsam mit der/dem Pflegebedürftige n festgelegt und sollen SMART formuliert werden, denn nur solche Ziele können evaluiert werden!
https://www.youtube.com/watch?v=-N4VU8XA3-w