Was ist der Unterschied zwischen Kontemplation und Meditation?

Was ist der Unterschied zwischen Kontemplation und Meditation?

Beide führen zu abgesenkten, fokussierten Bewusstseinszuständen. Betrachten wir uns den Wortstamm, dann kommt Meditation vom Lateinischen meditare, was laut Übersetzung ’nachdenken, nachsinnen, sich vorbereiten, sinnen‘ bedeutet. Kontemplation wird abgleitet vom lateinischen Begriff contemplare ‚beobachten, erwägen‘.

Wie geht Kontemplation?

Kommen Vorstellungen oder Bilder- auch religiösen Inhalts – auf, und sei es Maria oder Jesus, werden sie in der Kontemplation (im Unterschied zur Meditation) losgelassen bzw. weggestellt. Es sind nur Bilder, keine Wirklichkeit. In der Stille kommen viele Gedanken hoch, manches lang Verdrängte wird wach.

Was bedeutet Kontemplation auf Deutsch?

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[1] besinnlich, beschaulich, Kontemplation betreibend, untätig. Herkunft: Lehnwort aus lateinisch contemplativus → la „betrachtend, beschaulich, untätig“, im 18. Jahrhundert übernommen.

Was ist ein kontemplativer Orden?

Die Mitglieder einer Ordensgemeinschaft leben in Gemeinschaft, entweder in mehr oder weniger strenger Klausur, das heißt, abgeschieden von der Welt und im beständigen Wechsel von Gebet und Arbeit in der Stille. Man spricht dann von kontemplativen Gemeinschaften.

Was ist christliche Kontemplation?

Im Christentum wird die Kontemplation seit der Zeit der Kirchenväter als Ausrichtung auf Gott geschätzt, gepflegt und in spiritueller Literatur eingehend erörtert. Oft wird von der Kontemplation eine Erfahrung von Gottes Gegenwart oder sogar eine Gottesschau erhofft.

Ist Beten Meditieren?

Auch Gebete können meditativ wirken, durch das Sprechen der immer gleichen Formeln und den Ablauf der Bewegungen, die Haltung der Hände, das Knien oder die Verbeugungen, die mit dem Gebet verbunden sind. Gebetsketten, die helfen sollen, sich zu konzentrieren, benutzen Christen, Muslime, Hindus und Buddhisten.

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Woher stammt der Begriff Kontemplation?

Kontemplation (von lateinisch contemplatio „Richten des Blickes nach etwas“, „Anschauung“, „[geistige] Betrachtung“) ist in philosophischen und religiösen Texten die Bezeichnung für ein konzentriertes Betrachten. Dies entspricht ungefähr dem Begriff ϑεωρία (theōría) in der griechischen Philosophie.

Was ist der Unterschied zwischen kontemplativen und tätigen Orden?

Wenn im menschlichen Leben die Betrachtung eine dominierende Rolle spielt, spricht man von einer theoretischen oder kontemplativen Lebensform oder -phase (lateinisch vita contemplativa) im Gegensatz zur „praktischen“ Lebensweise, dem auf äußere Aktivität ausgerichteten „tätigen“ Leben (vita activa).

Welche Klosterorden gibt es?

Hier eine Übersicht über die wichtigsten Klostergemeinschaften sowie weitere Orden, die aus ihnen hervorgingen.

  • Benediktiner.
  • Zisterzienser.
  • Trappisten.
  • Franziskaner.
  • Kapuziner.
  • Augustiner.
  • Dominikaner.
  • Kartäuser.

Was ist ein kontemplatives Kloster?

Oft wird von der Kontemplation eine Erfahrung von Gottes Gegenwart oder sogar eine Gottesschau erhofft. Die geistlichen Autoren pflegen aber seit jeher zu betonen, dass solche Schau ein göttlicher Gnadenakt sei und vom Menschen nicht aus eigener Kraft herbeigeführt werden könne.

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Was ist Kontemplation in der Philosophie?

Kontemplation (von lateinisch contemplatio „Richten des Blickes nach etwas“, „Anschauung“, „ [geistige] Betrachtung“) ist in philosophischen und religiösen Texten die Bezeichnung für ein konzentriertes Betrachten. Dies entspricht ungefähr dem Begriff ϑεωρία (theōría) in der griechischen Philosophie.

Was ist Kontemplation im religiösen Kontext?

Im religiösen Kontext ist das Objekt oft eine Gottheit oder deren Wirken. Kontemplation präsentiert sich als intuitive Alternative oder weiterführende Ergänzung zum diskursiven Bemühen um Erkenntnis.

Was ist eine kontemplative Betrachtung der Werke Gottes?

Für große Teile der christlichen Welt bildet die kontemplative Betrachtung der Werke Gottes und eine auf Gott selbst gerichtete Kontemplation traditionell einen Kernbestandteil des religiösen Lebens der Frommen. Dies gilt vor allem für das katholische und das orthodoxe Eremiten – und Mönchtum, aber auch für eine weit verbreitete Laienfrömmigkeit.