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Was ist die Bluesform?
Eine häufig auftretende Bluesform hat zwölf Takte, die Melodie wird mit drei Akkorden (harmonische Grundfunktion) begleitet. Das Wort Blues leitet sich von der bildhaften englischsprachigen Gemütslage I’ve got the blues bzw. I feel blue („ich bin traurig“, einer Dysphorie oder Melancholie) ab.
Wie ist das Bluesschema?
Das Bluesschema basiert darauf, dass die Töne einer Tonleiter durch weitere Töne zu Klängen erweitert werden können, die man Akkorde nennt. In dieses Bluesschema lassen sich bestimmte Töne spielen. Das sind die Töne der so genannten Blues-Tonleiter. Spielt man nur diese Töne, so entsteht eine traurig klingende Melodie.
Was sind die wichtigsten Elemente von Blues?
Ein wichtiges Element sind die in den Melodien verwendeten Blue Notes. Blues als Genre ist aber ebenso charakterisiert durch die verwendeten Texte, Basslinien und die Instrumentation. Erst im Verlauf der ersten Dekaden des 20. Jahrhunderts bildete sich die heute meist verwendete Form, das AAB Pattern, heraus.
Was waren die Konsequenzen für die Entwicklung des Blues?
Einschneidende Konsequenzen für die Entwicklung des Blues hatte die Weltwirtschaftskrise zwischen 1929 und 1933, denn sie bedeutete auch den völligen Zusammenbruch des Schallplattenmarktes. Von der Vielzahl der kleineren Firmen, die in den 1920er-Jahren die Entwicklung des klassischen Blues getragen hatten, blieb kaum eine übrig.
Was sind die musikalischen Merkmale des Blues?
Musikalische Merkmale. Die Grundform des Blues ist musikalisch auf einer kurzen harmonischen Folge von acht, zwölf oder sechzehn Takten aufgebaut, die in Gruppen zu jeweils vier Takten zusammengefasst sind.
Wie entwickelte sich das Wort „Blues“ zum allgemeinen Sprachgebrauch?
Um 1910 hatte sich das Wort „Blues“ zum allgemeinen Sprachgebrauch entwickelt. Sängerinnen wie Bessie Smith, Ma Rainey oder Alberta Hunter machten den Blues unter den Afroamerikanern sehr populär. Der schwarze Musiker und Komponist W. C. Handy (1873–1958) trug wesentlich dazu bei, den Blues populär zu machen.