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Was ist ein Bitumen?
Der Bitumenanstrich ist eine der beliebtesten und am weitesten verbreiteten Techniken für die Gebäudeabdichtung: Bitumen verhindert dank seiner chemischen und physikalischen Eigenschaften als horizontale und vertikale Abdichtung effektiv das Eindringen von Wasser in erdberührende Bauteile (Bodenplatte sowie Wände), es …
Wo findet man Bitumen?
In der Natur kommt Bitumen als Bestandteil von Naturasphalt und Asphaltgesteinen vor und ist dunkelfarbig bis schwarz. Bestandteile sind Asphaltene, gesättigte Kohlenwasserstoffe, Aromate und Harze. Bitumen wird aus Erdöl gewonnen – heutzutage hauptsächlich raffinerie- technisch durch die Destillation von Rohöl.
Wie lange gibt es Bitumen?
1906 wurde in Deutschland ein Patent auf die erste „Bitumenemulsion“ angemeldet. Bitumen fand sich wenige Jahre später als Isolation in elektrischen Anlagen, zur Abdichtung von Zündschnüren und Hausdächern. Auch im Wasserbau wurde das Bitumen zur Abdichtung von Staudämmen verwendet.
Wann wird Bitumen flüssig?
Es vermischt sich nicht mit Wasser, sondern stößt dieses ab. Außerdem verhält es sich in hohem Maße temperaturabhängig (thermoplastisch). Bei „normaler“ Temperatur ist Bitumen plastisch bis hart. Durch Erwärmung wird Bitumen erst knetbar, dann zähflüssig und bei Temperaturen zwischen 150 und 200 °C dünnflüssig.
Was ist gefährlich an Bitumen?
Bitumen enthält keine flüchtigen Anteile und gibt daher auch keine giftigen Dämpfe ab. Es riecht zwar unangenehm, ist aber im Wesentlichen nicht gesundheitsschädlich. Da Asphalt neben den Zuschlagstoffen auch lediglich Bitumen enthält, ist auch er nicht gesundheitsschädlich.
Was ist Bitumen Abdichtung?
Durch ihre Wasserunlöslichkeit eignen sich Bitumendichtstoffe, um Bauwerke gegen Wasser zu schützen und Bauteile abzudichten. Neben den Bitumenanstrichen (z. B. Außenabdichtungen mit Bitumendickbeschichtung) verwendet man bei der Abdichtung von Flachdächern Bitumenbahnen.
Welche Arten von Bitumen gibt es?
Zurück bleibt das Bitumen, das je nach Herstellung oder Anwendungsgebiet unterschieden wird in:
- Destillationsbitumen.
- Hochvakuumbitumen.
- Oxidationsbitumen.
- Polymermodifizierte Bitumen.
Für was benutzt man Bitumen?
Bitumen wird vor allem als Bindemittel im Asphalt eingesetzt, der im Straßenbau und für Abdichtungen im Deponie- und Wasserbau eine wesentliche Rolle spielt.
Was bedeutet Bitumen 50 70?
Straßenbaubitumen wird über den Nadelpenetrationstest nach DIN EN 1426 klassifiziert. So bedeutet beispielsweise Bitumen 50/70, dass die Eindringtiefe der Testnadel zwischen 5 und 7 mm liegt. Übliche Sorten sind 70/100, 50/70, 30/45 und 20/30.
Was zerstört Bitumen?
Zum Teil sind Schäden aber auch die Folge einfacher Materialermüdung. So verliert das Bitumen im Asphalt mit der Zeit an Klebekraft und Elastizität. Dadurch kommt es irgendwann zu feinen Mikrorissen im Bindemittel, die mit der Zeit immer größer werden und allmählich die Struktur des Asphalts zerstören.
Wie hart wird Bitumen?
Je nach Zusammensetzung kann Bitumen bei normalen Temperaturen halbfest bis äußerst hart sein. Auch in flüssiger Form ist es erhältlich. Aufgrund dieser Materialeigenschaften ist Bitumen in vielen Bereichen ein sehr nützlicher Baustoff, welcher sich gut verarbeiten lässt.
Was für Eigenschaften hat Bitumen?
Physikalisch gesehen gehört Bitumen zu den thermoplastischen Stoffen, das heißt seine Eigenschaften sind temperaturabhängig. Bei Abkühlung wird es spröde, bei Erwärmung durchläuft es stufenlos alle Zustände von fest über zähflüssig bis dünnflüssig. Bei steigenden Temperaturen fängt es an, sich langsam zu zersetzen.
Ist Dachpappe brennbar?
Brennbar – Baustoffklassen B1 bis B3 Baustoffe der Klasse B2 sind normal entflammbar. Zu Baustoffen der Klasse B2 gehören zum Beispiel Holzböden aber auch Fußbodenbeläge, Kunststoffe und Dachpappe. Die Baustoffklasse B3 bezeichnet Baustoffe, die leicht entflammbar sind.