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Was ist ein Deportationsbefehl?
Am 16. Dezember 1942 ordnete Himmler die familienweise Deportation der Sinti und Roma an. Ziel war das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Wenig später ergingen entsprechende Befehle für Österreich, den Bezirk Białystok, Elsass und Lothringen, Luxemburg, Belgien sowie die Niederlande.
Was sind Deportationslisten?
Deportation (von lateinisch deportare „wegbringen“, „fortschaffen“) bedeutet die Verschickung, Verschleppung, Verbannung von Straftätern, politischen Gegnern oder ganzen Volksgruppen mit staatlicher Gewalt in weit entlegene Gebiete zu langjährigem oder lebenslangem Zwangsaufenthalt.
Wie viele Juden wurden aus Berlin deportiert?
Zwischen 1933 und dem Kriegsbeginn 1939 können rund 80. 000 Berliner Juden Deutschland verlassen. Von Oktober 1941 bis zum Kriegsende 1945 werden etwa 55. 000 Juden aus Berlin deportiert, die meisten von ihnen ermordet.
Was ist eine Deportation aus wirtschaftlichen Gründen?
Ein Beispiel für eine Deportation aus wirtschaftlichen Gründen sind die Highland Clearances in Schottland im 18. und 19. Jahrhundert. Pächter wurden im großen Stil von ihren Höfen vertrieben, um Platz für lukrativere Schaffarmen zu schaffen. Diese Umsiedlung war legal, wurde jedoch als ungerecht empfunden.
Wann wird die Deportation verfolgt?
August 1949. Wenn die Deportation mit Zwangsarbeit verbunden ist, verstößt sie gegen Art. 4 der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK). Deportationen werden als Verbrechen gegen die Menschlichkeit (in Friedenszeiten) oder als Kriegsverbrechen vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag verfolgt.
Wie erfolgte die Deportation der dänischen Polizisten in deutsche Konzentrationslager?
Die Deportation der dänischen Polizisten in deutsche Konzentrationslager erfolgte 1944 im Zweiten Weltkrieg nach der Entwaffnung und Auflösung der dänischen Polizei ( Operation Möwe ). Dabei wurden 1960 inhaftierte Polizisten zunächst in das KZ Neuengamme und dann weiter in das KZ Buchenwald deportiert.