Was ist ein Gallengang?

Was ist ein Gallengang?

Als Gallengang (lateinisch Ductus biliferus) oder Gallenweg werden Galle transportierende Wege bezeichnet. Es gibt intrahepatische (in der Leber gelegene, von griechisch hepar „Leber“) und extrahepatische (außerhalb der Leber gelegene) Gallengänge.

Was passiert bei Gallenstau?

Die Galle wird in der Leber gebildet, in der Gallenblase gesammelt und über den Gallengang in den Zwölffingerdarm abgeleitet. Ist dieser Ablauf gestört, spricht man von einem Gallenstau oder auch von einer Cholestase. Typisches Zeichen dafür ist die Gelbfärbung von Augen und Haut, die sogenannte Gelbsucht (Ikterus).

Was ist Cholestasis?

Eine Cholestase oder Gallenstauung ist die Verringerung oder der Stillstand des Gallenflusses. Die Galle ist die von der Leber gebildete Verdauungsflüssigkeit. Störungen von Leber, Gallengang oder Bauchspeicheldrüse können Cholestase verursachen.

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Was ist Hepatocholedochus?

Der Ductus hepatocholedochus ist ein großer Gallenweg außerhalb der Leber. Man spricht auch vom Hauptgallengang. Er leitet die gesammelte Gallenflüssigkeit aus der Leber und aus der Gallenblase zum Zwölffingerdarm.

Wo befindet sich der Gallengang?

Der Gallengang verläuft in seinem letzten Abschnitt durch die Bauchspeicheldrüse und vereinigt sich hier bei vielen Menschen mit dem Bauchspeicheldrüsengang (Pankreasgang, Ductus pancreaticus), bevor er an der Pankreaspapille (Papilla Vateri, Vater-Papille = Ausgang des Pankreaskanals) in den Zwölffingerdarm mündet.

Was wird bei einer Ercp gemacht?

Die ERCP ist eine radiologische Untersuchung, bei der der Arzt die Hohlräume der Gallenwege, die Gallenblase (griech. cholé = Galle) und die Gänge der Bauchspeicheldrüse (griech. pán = alles, kréas = Fleisch) entgegen der normalen Flussrichtung (retrograd) bis zu ihrem Ursprung zurückverfolgen und beurteilen kann.

Was passiert wenn der Gallengang verstopft ist?

Bleiben Steine im Gallengang stecken, staut sich die Gallenflüssigkeit bis in die Leber und verursacht gefährliche Leberentzündungen. Typische Symptome sind Schmerzen im Oberbauch, Fieber und eine Gelbfärbung (Ikterus) der Haut und der Augen. Mediziner sprechen dabei von der sogenannten Charcot-Trias.

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Was hilft bei Gallenstau?

Wir können Ihnen Mittel empfehlen, die den Gallenfluss verstärken, die Fettverdauung unterstützen und bei leichteren Beschwerden helfen. Dazu gehören Curcumawurzel, Artischockenblätter, Mariendistelfrüchte, Boldoblätter, Löwenzahnwurzel und Schafgarbenkraut in Form von Tees oder als Kapseln und Dragees zum Einnehmen.

Was passiert wenn die Galle nicht abfließen kann?

Wenn die gelbgrüne Galle nicht mehr abfliessen kann, tritt sie ins Blut über. Die Folgen sind eine Gelbfärbung der Augen und der Haut mit starkem Juckreiz sowie eine Dunkelverfärbung des Urins.

Was ist eine Aerobilie?

Unter Aerobilie versteht man das Vorhandensein von Luftblasen in den Gallenwegen, welche mit Hilfe von Sonographie, Computertomographie oder Röntgen nachgewiesen werden können.