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Was ist ein Schiefer?
Schiefer ist ein Produkt geologischer Zufälle: Er entsteht nur aus reinem Tonstein ohne nennenswerte Silt- und Sandlagen. Bei der Faltung durfte er nur eine, aber ideal ausgebildete Scher- bzw. Schieferungsfläche erhalten – weitere störende Trennflächen (z.B. Klüftungen) durften möglichst nicht entstehen.
Wie wird die Bezeichnung „Schiefer“ verwendet?
In der modernen Petrographie wird „Schiefer“ nur noch für tektonisch beanspruchte Gesteine verwendet. Die traditionelle Bezeichnung hat sich jedoch bis heute in der wissenschaftlichen Literatur gehalten, meist in Form lithostratigraphischer Namen, wie Posidonienschiefer oder Kupferschiefer .
Was waren die beiden größten Schieferbrüche der Welt?
Der Penrhyn- und der Dinorwic-Steinbruch in der Nähe von Llanberis waren zu diesem Zeitpunkt die beiden größten Schiefersteinbrüche der Welt. Die Oakeley-Mine von Blaenau Ffestiniog, in der der Schiefer unterirdisch abgebaut wurde, war weltweit das größte Schieferbergwerk.
Was sind die Festlegungen für den Moselschiefer?
Die Festlegungen wurden 1953 und 1967 erneut bestätigt und werden von den Schieferbetrieben bis heute verwendet: Moselschiefer, Thüringer Schiefer, Hunsrücker Schiefer und Sauerländer Schiefer . Demnach darf sich lediglich der Schiefer aus den Gemarkungen Mayen, Polch, Müllenbach, Trier und Umgebung Moselschiefer nennen.
Welche Eigenschaften hat Schiefer im Außenbereich?
Schiefer hat auch hervorragende Eigenschaften in der Festigkeit und Strapazierfähigkeit. Vor allem im Außenbereich ist Schiefer nicht nur Wind und Wetter ausgesetzt, sondern auch sehr niedrigen Temperaturen. All das kann dem Gestein überhaupt nichts anhaben.
Kann man Schiefer im Haus einsetzen?
Doch das Material kann noch viel mehr und wird auch immer häufiger im Haus als edle Bodenfliese, Wandverkleidung oder stylisches Designelement eingesetzt. Aber auch im Garten und auf der Terrasse kann man Schiefer hervorragend einsetzen, denn das Material ist äußerst frostbeständig und hat eine sehr lange Lebensdauer.
Warum ist die Schieferfarbe verkaufsfähig?
Aus diesem Grund sind nur 5-20\%, in der Regel 10\% der bewegten Gesteinsmasse, als verkaufsfähiges Endprodukt geeignet. Die Schieferfarbe macht die Individualität des Schiefers aus, weshalb diese in der Regel nicht eingefärbt wird.
Wie wird die Qualität des Schiefers bestimmt?
Die Qualität des Schiefers wird maßgeblich durch das Tongestein beeinflusst und die anderen sandigen Schichten, die durch die tektonischen Vorgänge erfasst wurden. Durch die unterschiedlichen Schichten werden die Verwendungsmöglichkeiten des Schiefers eingeschränkt.