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Was ist eine genehmigte Kapitalerhöhung?
Genehmigte Kapitalerhöhung – Definition Kapitalerhöhung nach §§ 202 ff. AktG, die den Vorstand einer Aktiengesellschaft (AG) für maximal fünf Jahre ermächtigt, neue bzw. junge Aktien auszugeben.
Was ist der Bezugspreis bei einer Kapitalerhöhung?
Jeder Altaktionär erhält aufgrund seines bestehenden Aktienpaketes Bezugsrechte, die ihn zum Kauf von jungen Aktien zu einem fixen Preis berechtigen (= Bezugspreis, z.B. € 12,00 ). Der Bezugspreis wird vom Vorstand festgelegt und muss vor Beginn der Kapitalerhöhung fixiert sein.
Warum sinkt der Kurs bei Kapitalerhöhung?
Nach Bekanntgabe der Kapitalerhöhung sinkt der Preis der Aktie – es werden mehr Aktien ausgegeben. Bei gleichbleibender Nachfrage sinkt somit der Aktienpreis, da mehr Aktien angeboten als nachgefragt werden.
Wer bekommt Bezugsrechte?
Für jede alte Aktie in ihrem Besitz erhalten die Aktionäre ein Bezugsrecht. Fehlen einem Aktionär die notwendigen Bezugsrechte, um eine junge Aktie erwerben zu können, kann er die ihm fehlenden Bezugsrechte zukaufen oder einen Teil der ihm zugeteilten Bezugsrechte verkaufen bzw.
Warum genehmigte Kapitalerhöhung?
Innerhalb dieser Zeit darf so oft eine Aktienemission durchgeführt werden, bis der maximale Aufnahmebetrag vom Grundkapital erreicht wurde. Durch eine genehmigte Kapitalerhöhung hat der Vorstand einen größeren Handlungsspielraum und mehr Flexibilität. Es kann immer dann Kapital besorgt werden, wenn dies notwendig ist.
Was passiert wenn Bezugsrecht nicht ausgeübt wird?
Bezugsrechte, die nicht innerhalb der vorgegebenen Frist ausgeübt werden, gelten als unopted. Sie gehen wieder in das Eigentum des Emittenten über, der sie in einer speziellen Auktion, die über fünf Tage geht (20\% pro Tag), zum Verkauf anbietet.
Wie funktioniert eine Kapitalerhöhung bei einer AG?
Bei einer Kapitalerhöhung gibt eine Gesellschaft neue Aktien aus und erhöht so ihr Eigenkapital. Der Aktionär weiß nun, dass die Gesellschaft frisches Geld benötigt. Wichtig ist, wofür das Unternehmen das Geld haben will. Daran kann er ablesen, wie es um sein Investment bestellt ist.
Die genehmigte Kapitalerhöhung unterscheidet sich von der ordentlichen Erhöhung deutlich. In diesem Fall bekommt der Hauptvorstand der AG die Ermächtigung, das Grundkapital zu erhöhen. Vorgabe ist hier, dass diese Erhöhung auf maximal fünf Jahre beschränkt ist und die Erhöhung nur bis zu 50 \% des aktuell vorhandenen Eigenkapitals betragen darf.
Was gibt es bei der Kapitalertragsteuer?
Im Bereich der privaten Einkommensteuer gibt es bei der Kapitalertragsteuer eine wichtige Besonderheit. Die Steuer wird hier als Abgeltungssteuer behandelt. Das heißt, dass mit dem Abzug der Kapitalertragssteuer, dem Solidaritätszuschlag und ggf. der Kirchensteuer die Steuerpflicht für diese Erträge abgegolten ist.
Welche Form der Kapitalerhöhung gibt es?
Es gibt mehrere Formen der Kapitalerhöhung; die Kapitalerhöhung gegen Einlagen, die bedingte Kapitalerhöhung, die Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln. Der Vorteil einer Kapitalerhöhung liegt darin, dass kein zusätzliches Fremdkapital aufgenommen werden muss und somit Kosten wie zum Beispiel Fremdkapitalzinsen entfallen.
Was geschieht bei der Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln?
Bei der Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln werden die Gewinn- und Kapitalrücklagen eines Unternehmens in das Grundkapital umgewandelt. Sobald der auf der Hauptversammlung genehmigte Beschluss über die Umwandlung und die daraus resultierende Erhöhung, im Handelsregister eingetragen ist, ist das Grundkapital erhöht.