Inhaltsverzeichnis
Was ist Grappa für ein Schnaps?
Grappa (der oder die, Mehrzahl: Grappas, Mehrzahl auf italienisch Grappe) ist ein aus Italien oder der italienischen Schweiz stammender Tresterbrand. Dieser wird aus den vergorenen alkoholhaltigen Pressrückständen der Weinherstellung, dem Trester, destilliert.
Warum heißt Grappa Grappa?
In Deutschland heißt er einfach nur Trester, in Italien dagegen: Grappa – vom italienischen „grappolo“ für Weintraube. Das klingt schon irgendwie melodischer. Und nur Grappas (Plural auf Italienisch: „Grappe“), die in Italien destilliert wurden, dürfen sich auch so nennen.
Was zeichnet einen guten Grappa aus?
Nonino Grappa Cru Monovitigno Picolit – Bester Grappa der Welt mit 99/100 Punkten. Berta Grappa Selezione del Fondatore Paolo Berta 2000 – der Jahrgang 1999 wurde mit 97/100 Punkten 2019 zum besten fassgelagerten Grappa der Welt ausgezeichnet und der Jahrgang 2000 steht ihm in nichts nach.
Wo kommt der Grappa her?
Grappa (m, f; plural: Grappas, plural italienisch: Grappe) ist ein aus Italien oder der italienischen Schweiz stammender Tresterbrand. Der Name „Grappa“ ist seit 1989 eine geschützte Herkunftsbezeichnung für eine Spirituose, die ausschließlich in Italien aus Traubentrester hergestellt wird.
Wie trinkt man einen Grappa?
In seiner Heimat wird der Grappa typischerweise pur zu Kaffee und nach einer Mahlzeit als Digestif getrunken. Außerdem bieten sich dunkle Schokolade, cremige und nussige Desserts sowie Käse als Foodpairing-Komponente an.
Wo nach schmeckt Grappa?
Wie schmeckt Grappa? Der typische Geschmack des Grappas lässt sich als weich, kräftig und fruchtig beschreiben. Auch wenn der Grappa ein starken Charakter hat, sollte er sich immer angenehm und samtig im Gaumen anfühlen. Gerade durch die Lagerung in Holzfässern wird dies erreicht.
Ist Grappa ein Tresterbrand?
Grappa wird durch die Destillation von Trester (Kerne und Beerenhäute) gewonnen, während für Traubenbrand vergorene Trauben (Wein und feste Stoffe) destilliert werden.
Was kostet eine gute Flasche Grappa?
Guter Grappa beginnt mit um die 15 Euro bei 700 ml. Sehr hochwertiger Grappa kostet um die 80 Euro für eine 700 ml. Flasche.
Welcher Grappa ist besonders mild?
Ein besonders guter und sehr milder Grappa ist Villa de Varda mit dem Mormorio della Foresta gelungen. Sein Duft nach frisch gepresstem Traubensaft und exotischen Früchten (Orange, Ananas) lässt fast einen süßlich-intensiven Rum erahnen.
Was wird aus Trester hergestellt?
Beim Weinanbau werden die Trester Pressrückstände auch als Lauer, Trasch oder Tröber bezeichnet. Die meisten Trester werden als Futtermittel oder Dünger benutzt. Beim Weinanbau werden die Trester-Pressrückstände oft zur Erzeugung von Grappa, Raki oder Tsipouro genutzt. Auch kann man aus Traubentrester Essig herstellen.
Wie wird Raki gemacht?
Raki ist eine Spirituose, die aus Rosinen, Weintrauben und Anis hergestellt wird. Dabei werden die Früchte zunächst getrocknet, bis sie im vergorenen Zustand destilliert werden. Jedoch erst im Anschluss an die Destillation wird Anis hinzugefügt, der dem ganzen Getränk sein spezielles Aroma verleiht.
Wie viel Grappa schenkt man ein?
(1) Richtige Füllmenge. Für den perfekten Grappa-Genuss sollte man Grappagläser nur bis zu einem Viertel füllen. Das entspricht je nach Grappaglas und Form ungefähr 2cl. Nach dem Einschenken ist es ratsam gute zehn bis fünfzehn Minuten zu warten, damit sich das klare Destillat im Grappaglas optimal entfalten kann.
Welche Unterscheidungskriterien gibt es für Grappa?
Die zwei wichtigsten Unterscheidungskriterien für Grappa sind Lagerung und Zusammensetzung des Tresters. Der klassische Grappa, wie man ihn als Digestif beim Italiener kennt, ist oft ein klarer Cuvée aus mehreren Trestersorten.
Wie lange ist eine Grappa gealtert?
Bei Grappa eigentlich nur „gealtert“ bzw. „gereift“. Diese Bezeichnungen, welche auf besondere Reifedauer anspielen sollen, sind nicht präzise gesetzlich geregelt. Ein Stravecchia, Invecchiata oder Riserva war in der Regel für mindestens 6 Monate im Fass, meist für deutlich länger.
Wie lange dauert das Etikett für ein Grappa?
Ein Stravecchia, Invecchiata oder Riserva war in der Regel für mindestens 6 Monate im Fass, oft für deutlich länger. Ein genauer Blick auf das Etikett sollte hier mehr verraten, denn für sich allein verraten Stravecchia, Invecchiata oder Riserva über eine gewisse Minimallagerungszeit noch nicht allzu viel über Qualität und Reifedauer eines Grappa.
Kann man Grappa-Spezialitäten bei Zimmertemperatur genießen?
Generell jedoch rät man dazu, gerade auch die holzfassgelagerten Grappa-Spezialitäten bei Zimmertemperatur (oder nur leicht darunter) zu genießen, um eine ideale Balance zwischen Frische und Aromenreichtum zu erreichen. Je kühler, desto weniger Alkohol riechen wir und desto frisch-fruchtiger wirkt der Grappa.