Inhaltsverzeichnis
Was ist journalistische Ethik?
Der Pressekodex (eigentlich: Publizistische Grundsätze) ist eine Sammlung journalistisch-ethischer Grundregeln, die der Deutsche Presserat 1973 vorgelegt hat. Konkretisiert wird er durch die „Richtlinien für die publizistische Arbeit nach den Empfehlungen des Deutschen Presserates“.
Was versteht man unter Medienethik?
Medienethik untersucht den Zusammenhang zwischen medialem Ausdruck und menschlichem Verhalten. Sie reflektiert über alternative Handlungskonzepte, anhand derer die Qualität und die Angemessenheit medialen Handelns bewertet werden können.
Was sind die Themen in der journalistischen Ethik?
Innerhalb der journalistischen Ethik besonders häufig diskutiert werden die Gewaltdarstellungen in Foto und Film, die Berichterstattung über Krieg und Terrorismus, das Verhältnis von öffentlichem Interesse und Schutz der Privatsphäre sowie seit einigen Jahren die Berichterstattung über Religion und Migration.
Was ist die wichtigste ethische Regel für Journalisten?
Schon diese erste Ziffer des Pressekodex zeigt, worin die wichtigste ethische Regel für Journalisten besteht: Die Persönlichkeit der Menschen, über die man berichtet, ist immer zu achten. Jeder Mensch hat das Recht darauf, nicht medial ausgezogen zu werden, das Recht, gewisse private Dinge für sich behalten zu dürfen.
Was ist hilfreich für die ethische Urteilsfindung im Journalismus?
Hilfreich für die ethische Urteilsfindung im Journalismus ist nach wie vor die klassische Unterscheidung zwischen deontologischer und teleologischer Ethik, etwas unschärfer: zwischen Gesinnungs- und Verantwortungsethik.
Was kommt dem digitalen Journalismus zu?
Im Zeitalter des digitalen Journalismus kommt dem Journalismus auch dahingehend eine besondere Verantwortung zu, dass er die Vertrauenswürdigkeit von Nutzerbotschaften überprüfen muss und dass die Kontrolle der (zum Beispiel rassistischen) Lesermeinung durchaus ethisch geboten ist.