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Was sind typische Unterhaltszahlungen?
1 EStG nur übliche, typische Unterhaltsaufwendungen als außergewöhnliche Belastung abgezogen werden4. Dazu gehören insbesondere Aufwendungen für Ernährung, Kleidung, Wohnung, Hausrat sowie notwendige Versicherungen5 und auch für eine altersbedingte Heimunterbringung6.
Was ist die opfergrenze?
Wenn Sie Unterhalt an Angehörige leisten, dürfen Sie die Zahlungen unter gewissen Umständen von der Steuer absetzen – und zwar als außergewöhnliche Belastungen. Das heißt, Ihnen muss trotz der Unterhaltszahlungen genug Geld übrigbleiben, um Ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Das nennt sich Opfergrenze.
Kann man Unterhalt für volljährige Kinder von der steuerlich absetzen?
In der Regel ist es somit meistens nur möglich, Unterhaltszahlungen an volljährige Kinder in der Steuererklärung einzutragen. Unterhaltszahlungen an Kinder zählen ebenfalls zu den außergewöhnlichen Belastungen und können 2020 höchstens bis zu 9.408 Euro pro Jahr abgesetzt werden – ab 2021 sind es 9.744.
Wie werden Unterhaltsleistungen steuerlich berücksichtigt?
Unterhalt ist regelmäßig steuerlich absetzbar, wenn dieser auch tatsächlich geleistet wird. Sie können geleisteten Kindesunterhalt von der Steuer absetzen, wenn Sie für das Betroffenen Kind kein Kindergeld erhalten oder keinen steuerlichen Kinderfreibetrag nutzen.
Was bedeutet Anrechnungsfreier Betrag?
Der Höchstbetrag für Unterhaltsaufwendungen beträgt im Jahr 2020 für jede unterhaltene Person 9.408 EUR im Jahr. Hat die unterhaltene Person eigene Einkünfte und Bezüge, so werden diese auf den Höchstbetrag angerechnet, soweit sie 624 EUR (anrechnungsfreier Betrag) im Kalenderjahr übersteigen.
Wann wird die opfergrenze angewandt?
Nach neuer Rechtslage wird die Opfergrenze seit Juni 2010 nur noch dann angewandt, wenn mit dem Unterhaltsempfänger keine Haushalts- bzw. Bedarfsgemeinschaft besteht. Die Opfergrenze beträgt 1 \% je volle 500 Euro des Nettoeinkommens, höchstens 50 \%.
Was sind Einnahmen und Zahlungen die bei der Berechnung der opfergrenze zu berücksichtigen sind?
Grundlage für die Berechnung der Opfergrenze ist Ihr Nettoeinkommen, also alle Einnahmen (steuerpflichtig und steuerfrei). Dazu zählen zum Beispiel Ihr Arbeitslohn, Kindergeld aber auch Arbeitslosengeld. Höchstens werden jedoch 50 Prozent Ihres Nettoeinkommens als Opfergrenze anerkannt.
Wo trage ich den Unterhalt für mein Kind bei der Steuererklärung ein?
Gehört der Unterhalt zu den Sonderausgaben und erfolgt eine Zahlung in Folge von Trennung oder Scheidung, kann ein Realsplitting vorgenommen werden. Ist das der Fall werden die Ausgaben im Hauptformular der Steuererklärung auf Seite 2 eingetragen und zusätzlich in der Anlage U im Abschnitt A vermerkt.
Wie lange kann man Kinder bei der Steuer absetzen?
553). Ein Kind kann ab dem Monat der Geburt bis einschließlich des Monats, in dem es sein 18. Lebensjahr vollendet, berücksichtigt werden, ohne dass weitere Bedingungen erfüllt sein müssen (§ 32 Abs. 3 EStG).