Was versteht man unter Affektenlehre?

Was versteht man unter Affektenlehre?

Die Affektenlehre ist ein Gebiet der Musiktheorie der Barockzeit, das sich mit dem Zusammenhang zwischen dem Affekt und den Möglichkeiten der Darstellung in der Musik beschäftigt. Herkunft des Wortes Affekt: lat. affectus: Zustand, Verfassung, Gefühl, Leidenschaft, Begierde, Zuneigung, Liebe.

Was ist eine Affektdarstellung?

Affekt-Darstellung, auch Leid bewirken) ist eine musikalisch-rhetorische Figur, definiert als Durchsetzung der Musik mit tonartfremden chromatischen Tönen, die Affekte der Trauer, des Leidens und des Schmerzens ausdrücken soll.

Was sind Affekte in der Barockmusik?

Die Affektenlehre geht auf die griechische Antike zurück und besagt, dass sich Affekte wie Freude, Trauer oder Schmerz musikalisch ausdrücken lassen und die Musik solche Gemütsbewegungen beim Hörer hervorrufen kann.

Was für Affekte gibt es?

LESEN:   Wie viele Zeichen sollte eine Signatur haben?

Platon (427–347) teilt die Affekte in vier Kategorien ein: Lust, Leid, Begierde, Furcht. Aristoteles (384–322) nennt elf Affekte (Begierde, Zorn, Furcht, Mut, Neid, Freude, Liebe, Hass, Sehnsucht, Eifersucht und Mitleid) und rechnet darüber hinaus jeden Zustand zu den Affekten, der mit Lust oder Unlust verbunden ist.

Was sind Affekte in der Kunst?

Der Band versteht Kunst als Ort der Evokation und Transformation von Affekten. Worin unterscheiden sich Emotionen und Affekte? …

Was bedeutet Affekt in der Musik?

Als Affekt wird eine vorübergehende Gemütserregung beschreiben (bspw. Freude, Trauer, Hass). Schon die alten Griechen haben sich mit dem Thema Affekte im Zusammenhang mit der Musik beschäftigt. So hatte damals Platon vier Grundemotionen kategorisiert: Begierde, Furcht, Lust und Leid.

Was sind Affektstörungen?

Affektive Störungen sind psychische Gesundheitsstörungen, bei denen emotionale Störungen in Form übermäßiger Trauer (Depression) oder Hochstimmung (Manie) über lange Zeit bestehen bleiben. Depression und Manie spiegeln die beiden gegensätzlichen Pole der affektiven Störung wider.

LESEN:   Welche Sender bieten kostenloses Online-Fernsehen?

Was ist die Klassik und die Barockmusik?

Klassik und Barock sind zwei Arten von Musikformen, die sich in ihren Eigenschaften und ihrer Wiedergabe unterscheiden. Man ist sich einig, dass die Barockmusik nach der Renaissance etwa um 1600 begann. Da Barock der Vorläufer der klassischen Musik ist, kommt die klassische Musik nach der Barockmusik um 1750 ins Spiel.

Was war der Rondo-Stil der Barockmusik?

Der Rondo-Stil der Barockmusik war ABACABA, während der Rondo-Stil der klassischen Musik ABA oder ABACA war. Die klassischen Musiker befolgten beim Komponieren strikt bestimmte Regeln und Vorschriften. Barockmusiker hatten mehr Freiheit in ihrer Kompositionsweise.

Was sind die bekanntesten klassischen Barockkomponisten?

Mit der Freiheit etablierten Barockkomponisten als erste die Opernform des Musikgenres. Dies ist bei den klassischen Interpreten nicht der Fall. Einige der berühmten Barockkomponisten sind Vivaldi, Bach, Monteverdi, Corelli und Händel. Einige der bekanntesten klassischen Komponisten sind Haydn, Beethovan, Mozart und Schubert.

Was sind die wichtigsten Komponisten des Solokonzerts im Barock?

LESEN:   Was nimmt man zum Campen zu essen mit?

Opern in Barock und Klassik. Die wichtigsten Komponisten des Solokonzerts im Barock sind J. S. Bach (Violinkonzert in a-Moll, E-Dur (um 1720)) und Antonio Vivaldi (Violinkonzerte op.8, 1-4 „Die Vier Jahreszeiten“ (um 1725)).