Was versteht man unter Lithografie?

Was versteht man unter Lithografie?

Die Lithografie oder Lithographie (von altgriechisch λίθος líthos „Stein“ und -graphie) ist das älteste Flachdruckverfahren und gehörte im 19. Jahrhundert zu den am meisten angewendeten Drucktechniken für farbige Drucksachen, es wird auch als Reaktionsdruckverfahren bezeichnet.

Wie wird eine Lithographie gemacht?

Es wird das zu druckende Motiv seitenverkehrt mit Fettkreide oder -tinte direkt auf eine plan geschliffene Steinplatte gezeichnet. Diese wird anschließend mit Ätzflüssigkeit behandelt. An den Stellen, wo sich keine Zeichnung befindet, dringt die Flüssigkeit in die Poren des Steins ein.

Was macht eine Litho?

Lithograf oder Lithograph (von altgriechisch λίθος lithos ‚Stein‘ und γράφειν grafein ‚schreiben‘) ist ein ehemaliger Beruf aus der Drucktechnik. Ein Lithograf war also jemand, der die zu druckenden Texte und Bilder auf einem Lithografiestein manuell und seitenverkehrt anfertigte.

Können Lithographien wertvoll sein?

Das Besondere an einer Lithographie ist, dass die Kunstwerke in kleinen Auflagen aus einer Originalzeichnung des Künstlers produziert werden. Eine Original-Lithographie hingegen kann recht erschwinglich und trotzdem ein exklusives Kunstwerk von Qualität und Wert sein.

LESEN:   Was sind die ersten Dokumente der amerikanischen Literatur?

Wie wurde die Lithografie verwendet?

Auch für Ansichtskarten, Werbeverschlußmarken, Etiketten oder den sogenannten Liebigbildern und Briefmarken wurde die Lithografie als Drucktechnik verwendet. Darüber hinaus wurde die Lithografie für Verpackungen der Nahrungs- und Genussmittelindustrie,…

Was ist das Besondere an einer Lithographie?

Das allgemeine Interesse an dem Druckverfahren selbst ist eher gering, die Qualität des Drucks spielt allerdings eine wichtige Rolle und sollte daher immer geprüft werden. Das Besondere an einer Lithographie ist, dass die Kunstwerke in kleinen Auflagen aus einer Originalzeichnung des Künstlers produziert werden. Paul Klee – Bauhaus Karte Nr. 5

Was ist eine lithografische Tusche?

Um eine Zeichnung manuell auf den Stein zu übertragen, benötigt der Lithograf eine Feder und lithografische Tusche. Diese Tusche besteht aus den Grundsubstanzen Wachs, Fett, Seife und Ruß. Hierbei wird zwischen industriell gefertigter flüssiger Tusche und sogenannter Stangentusche unterschieden.

Wie werden lithografische Druckplatten hergestellt?

Im Handel werden Lithografiesteine in unterschiedlichen Stärken zwischen 5 und 10 cm angeboten. Die ergiebigsten Vorkommen werden in Frankreich bei Dijon, in der Schweiz in Solothurn und in Deutschland in Solnhofen abgebaut. Solnhofener Plattenkalk gilt als das weltweit beste Material für lithografische Druckplatten.

LESEN:   Wer ist der Gott Amun?

Was ist der Unterschied zwischen einer Grafik und einer Druckgrafik?

Der Begriff Grafik im engeren Sinne wird oft synonym mit dem Begriff Druckgrafik verwendet und meint im Gegensatz zur Handzeichnung die in drucktechnischen Verfahren entstandenen und vervielfältigten Bildwerke. Als Original-Druckgrafiken gelten alle Werke, deren Druckform vom Künstler selbst geschaffen wurde.

Was bedeutet EA auf einer Radierung?

Die Bezeichnung E. A. anstelle der Bezifferung der Druckauflage bedeutet, dass es sich um Abzüge des Künstlers für den eigenen Bedarf handelt, die zusätzlich zur Auflage gedruckt wurden. H.C.- (Hors commerce) sind Drucke außerhalb des Handels, die nicht immer nummeriert sind, z.B. für Freunde des Künstlers.

Was braucht man zum Drucken einer mehrfarbigen Lithografie?

Eine Steinplatte dient quasi als Basis für dieses Druckverfahren. Die Steinplatte selbst wird vor der Anwendung für das Druckverfahren zunächst plan geschliffen. Das zu druckende Motiv wird dann seitenverkehrt entweder mit Fettkreide oder mit Tinte auf diese Steinplatte gezeichnet.