Was versteht man unter Peritoneum?

Was versteht man unter Peritoneum?

Das Bauchfell (Peritoneum) ist eine glatte Haut, die das Innere des Bauchraums auskleidet und ihn luftdicht abschließt. Es besteht aus zwei Gewebeschichten: Die innere Schicht liegt den Bauchorganen wie Milz, Leber oder Magen direkt auf. Die äußere Schicht liegt an der Innenseite der Bauchwand und des Zwerchfells.

Was gehört zum Peritoneum?

Über die intraperitonealen Organen haben wir zum Teil schon gesprochen. Sie sind vollständig von Peritoneum viscerale umgeben. Zu diesen Organen gehören die Leber, die Milz, der Magen, die Pars superior des Duodenums, das Jejunum, das Ileum, das Colon transversum, das Colon sigmoideum und die Pars superior des Rektums.

Welche Organe liegen innerhalb des Bauchfells?

Als Bauchhöhle (Peritonealraum) wird der Raum unterhalb des Zwerchfells bezeichnet. Hier liegen die Bauchorgane eng zusammen: Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Milz, Dünndarm und Dickdarm. Die Bauchhöhle wird ausgekleidet von einer dünnen Haut, dem sogenannten Bauchfell (Peritoneum, griech.

Was ist das Bauchnetz?

Das Bauchnetz (Omentum) ist vom Bauchfell umschlossen und bedeckt die Bauchorgane. Es enthält Fettgewebe, Blutgefässe und Abwehrzellen. Die Entfernung des Bauchnetzes kann bei Befall des Netzes mit Krebszellen oder in selteneren Fällen bei einer Bauchfellentzündung (Peritonitis) notwendig werden.

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Für was braucht man das Bauchfell?

Bei Entzündungsvorgängen kann das Bauchfell wichtige Aufgaben in der Infektabwehr erfüllen und die Verbreitung von Entzündungen verhindern. Anderseits ist das Bauchfell auch eine sehr empfindliche Struktur und ausgedehnte Entzündungen des Bauchfells (Peritonitis) sind lebensbedrohliche Erkrankungen.

Wo findet man das Peritoneum und welche Funktionen besitzt es?

Das Peritoneum oder Bauchfell ist eine seröse Haut, die mit ihren beiden Blättern die Peritonealhöhle (Cavitas peritonealis) auskleidet und so eine relativ reibungslose Verschiebbarkeit der Organe gewährleistet.

Ist das Peritoneum schmerzempfindlich?

Das parietale Blatt ist sensibel innerviert und daher sehr schmerzempfindlich (guter Indikator für entzündliche Prozesse in der Bauchhöhle), während das viscerale Blatt von vegetativen Eingeweidenerven versorgt wird und daher kaum schmerzempfindlich ist.

Welches Organ liegt retroperitoneal?

Primär retroperitoneal liegen jene Organe, die hinter der Bauchhöhle entstehen. Dazu gehören Nieren, Nebennieren und Harnleiter.

Was liegt außerhalb des Bauchfells?

Sie sind teilweise (vorne) von Bauchfell überzogen. Extraperitoneal oder vollständig außerhalb der Bauchhöhle liegen z. B. das Rektum (Enddarm) und Uterus und Prostata.

Was ist das große Netz im Bauch?

Epiploon), deutsch großes Netz, ist beim Menschen und anderen Säugetieren eine vom Bauchfell (Peritoneum) überzogene fett- und bindegewebsreiche Struktur, die von der großen Krümmung des Magens und dem quer verlaufenden Teil des Dickdarms (Colon transversum) schürzenartig herabhängt und die Dünndarmschlingen …

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Was ist das große Bauchnetz?

Das Bauchnetz wird in Omentum majus (großes Netz) und Omentum minus (kleines Netz) eingeteilt, es handelt sich dabei um Peritonealduplikaturen der Bauchhöhle (Peritonealhöhle). Ganz allgemein sind beide Strukturen an der Immunabwehr im Bauchraum beteiligt.

Was versteht man unter Peritonealraum?

Im weiteren Sinne versteht man darunter das Peritoneum (beide Blätter) mitsamt den von ihnen eingeschlossen (intraperitonealen) Organen. Der Peritonealraum i.e.S ist ein Spaltraum zwischen dem Peritoneum parietale (der Auskleidung der Innenseite der Bauchwand) und dem Peritoneum viscerale (der Überzug der Organe in der Bauchhöhle).

Wie ist das Peritoneum aufgeteilt?

Aufgeteilt ist das Peritoneum in zwei Blätter. Das parietale Blatt bedeckt von innen die Bauchwand. Das viszerale Blatt bedeckt hingegen die Teile der Bauchorgane. An der vorderen Bauchwand befinden sich fünf Längsfalten im Peritoneum. Innerhalb des Bauchraums sind dazu noch eine Reihe von Bauchfelltaschen ausgebildet.

Was schützt das Peritoneum?

Das Peritoneum schützt den Bereich des Körpers abwärts der Rippen bis in das Becken. In diesem Körperabschnitt befinden sich die meisten der menschlichen Organe, die überwiegend vom Bauchfell abgedeckt werden. Durch das Peritoneum werden sie in ihrer Position gehalten, ohne dass sie völlig unbeweglich werden.

Was sind die Organe der Peritonealhöhle?

Organe, die nicht in der vom Peritoneum ausgekleideten Bauchhöhle liegen, werden als extraperitoneale Organe bezeichnet. Viscerales Peritoneum: Überzieht die Organe, die in der Peritonealhöhle liegen Innervation: Vegetative Fasern und teilweise (z.B. Leber, Gallenblase) Äste des N. phrenicus

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Was ist der netzbeutel?

Die Bursa omentalis (Netzbeutel) ist ein Raum, den das Omentum umschließt. Mit der Drehung des Magens um die Längsachse und die Mitbewegung des dorsalen Mesenteriums entsteht hieraus auf dessen rechter Seite die Bursa omentalis als eine nach rechts offene Tasche, die letztlich hinter dem Magen zu liegen kommt.

Welche Funktion hat das Peritoneum?

Das Peritoneum sezerniert und reabsorbiert die Peritonealflüssigkeit, ein visköses Sekret, das die Reibung an seiner Oberfläche herabsetzt und so die Bewegungen der intraperitonealen Bauchorgane gegeneinander erleichtert.

Wie verläuft das Peritoneum?

Liegt ein Bauchorgan vollständig intraperitoneal, dann wird es völlig von Peritoneum viscerale bedeckt. Nach posterior verlaufen die Blätter des Peritoneum viscerale von beiden Seiten zusammen und bilden eine Peritonealduplikatur, das Meso des jeweiligen Organs.

Was liegt in der Peritonealhöhle?

Im weiteren Sinne besteht die Peritonealhöhle also aus dem Peritoneum und den intraperitoneal gelegenen Organen des Bauches. Dazu gehören der Magen, der größte Teil des Dünndarms, Teile des Dickdarms, die Leber, die Milz sowie bei der Frau die Ovarien, die Eileiter und der Uterus.

Welche Organe liegen außerhalb des Bauchfells?

Organe, die intraperitoneal gelegen sind, werden allseitig vom Peritoneum überzogen….Dazu zählen:

  • Magen.
  • Milz.
  • Leber.
  • Gallenblase.
  • Pars superior des Duodenums.
  • Jejunum.
  • Ileum.
  • Caecum (teilweise)