Was waren die Vorreiter des Tagebuches?

Was waren die Vorreiter des Tagebuches?

Im Mittelalter waren Logbücher, Chroniken und Aufzeichnungen von Mystikerinnen die Vorreiter des Tagebuches. Allerdings sind all diese Textformen noch keine Aufzeichnungen von Einzelpersonen über persönliche Erlebnisse, Gedanken oder Banalitäten. Das Tagebuch im heutigen Sinne setzt im Europa mit der Renaissance ein.

Wie kann ein Tagebuch bunt sein?

Ein Tagebuch kann sehr bunt sein. In der heutigen Zeit gibt es mehr als die „Papiervariante“ eines Tagebuchs. Moderne Medien, Computer bzw. das Internet eröffnen etliche Möglichkeiten. Vielleicht ist es dann ein Video-Tagebuch oder der Blog, der öffentlich lesbar ist.

Was ist der Stil eines Tagebuchs?

Der Stil eines Tagebuchs kann sehr unterschiedlich sein; möglich ist alles „von der anspruchlosesten Alltagsprosa bis zur Höhe des sprachlichen Kunstwerkes“ ( Peter Boerner ). Typisch für die Diaristik ist das Unsystematische und Bruchstückhafte. Spätere Eintragungen müssen nicht auf früheren fußen.

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Was sind die Tagebücher dieser Zeit?

Vorwiegend sind die Tagebücher dieser Zeit aber noch Chronik-Tagebücher, in denen die Beobachtung den Vorrang vor der Reflexion hat. In Deutschland gilt das noch bis ins 17. Jahrhundert hinein. Ab dem 18. Jahrhundert zieht sich der Bürger ins Private zurück und das Tagebuch wird unter anderem Mittel zur Seelenforschung und Beichte.

Was ist typisch für das Tagebuch?

Typisch für das Tagebuch ist das spontane Niederschreiben von Eindrücken, Ereignissen, Erinnerungen, Begebenheiten, Beobachtungen, Gedanken und Gefühlen. Erzählt, berichtet oder reflektiert wird überwiegend aus der Ich-Perspektive des Schreibers.

Was ist ein Tagebuch-schreiben?

Das Tagebuch-Schreiben ist eine sehr persönliche Angelegenheit, die vor allem in der Jugend eine ganz besondere Rolle einnehmen kann und uns möglicherweise ein Leben lang begleitet. Dabei geben wir unsere Geheimnisse, Erfahrungen und Erlebnisse wider und das auch noch ungefiltert und ohne ein Blatt vor den Mund oder eben die Hand zu nehmen.