Inhaltsverzeichnis
- 1 Welche Beispiele für Bedrohung gibt es in der Rechtsprechung?
- 2 Was ist ein Beispiel für Bedrohungen am Arbeitsplatz?
- 3 Welche Definition liegt dem Begriff Bedrohung zugrunde?
- 4 Wie kann eine Bedrohung gewertet werden?
- 5 Wie kann eine Bedrohung erfasst werden?
- 6 Was sind die Hintergründe der Bedrohung?
- 7 Was ist eine Bedrohung?
Welche Beispiele für Bedrohung gibt es in der Rechtsprechung?
Beispiele für Bedrohung. In der Rechtsprechung ist der Grat zwischen Bedrohungen oder eben keinen oft recht schmal. So hat beispielsweise das Amtsgericht Rudolstadt im Jahr 2012 die Ankündigung eines Täters gegenüber seinem Opfer mit „Ich schlag dich tot!“ tatsächlich nicht als Bedrohung eingestuft.
Was ist ein Beispiel für Bedrohungen am Arbeitsplatz?
Ein Beispiel für Bedrohungen am Arbeitsplatz: Ein Mitarbeiter hat eine Unterschlagung von Geld begangen und ein anderer Kollege bemerkt das. Sagt nun der Täter zu dem Kollegen: „Wenn du mich verrätst, dann sorge ich dafür, dass du auch deinen Arbeitsplatz verlierst.“, so ist das keine Bedrohung, sondern eine Nötigung.
Was ist die Definition von Bedrohung?
Die Definition von Bedrohung orientiert sich am Gesetzestext im Strafgesetzbuch. Danach macht sich derjenige strafbar, der eine andere Person damit bedroht, gegen diese ein Verbrechen zu begehen. Damit nicht genug – auch wer jemanden mit einem Verbrechen bedroht, dass nicht gegen einen selber aber gegen eine…
Was ist die Unterschiede zwischen Bedrohung und Nötigung?
Unterschied Bedrohung und Nötigung. Um eine Nötigung zu begehen, muss keine Drohung mit einem Verbrechen ausgesprochen werden, wie es bei der Bedrohung der Fall sein muss. Für die Nötigung reicht die Drohung mit einem empfindlichen Übel.
Welche Definition liegt dem Begriff Bedrohung zugrunde?
Bedrohung: Welche Definition liegt dem Begriff zugrunde? Die Bedrohung ist ein sogenanntes Gefährdungsdelikt. Hiermit ist ein Deliktstypus gemeint, bei dem nicht ein Rechtsgut verletzt sein muss, sondern bei dem die bloße Verursachung einer Gefahr bereits mit Strafe bedroht ist.
Wie kann eine Bedrohung gewertet werden?
§ 240 StGB oder als Bedrohung nach § 241 StGB gewertet werden. Als Übel genügt jeder Nachteil, auch bei einem Dritten [vgl. dazu nur BGHSt, 31, 195, 201; 16, 386.]. Es ist jedoch zwingend erforderlich, dass der Drohende beim Bedrohten den Eindruck erweckt, dass der Eintritt des Übels von seinem Willen abhänge.
Wie kann eine Bedrohung begangen werden?
Es muss sich lediglich um eine Person handeln, die subjektiv gesehen bedeutend für die/den Geschädigte/n ist. Beispiele hierfür können ein langjähriger Kollege, Lehrer, Trainer oder Mentor sein. Eine Bedrohung kann laut Gesetzestext nur mittels Drohung eines Verbrechens begangen werden.
Ist die Drohung gleich eine Bedrohung?
An dem Strafmaß erkennen Sie, dass somit nicht jede mündlich ausgesprochene Drohung auch gleich eine Bedrohung ist. Wenn nämlich das Strafmaß für die ausgesprochene Drohung nicht zu einem Strafmaß von mindestens einem Jahr oder mehr führen kann, so mangelt es eben an der Bedrohlichkeit im juristischen Sinne.
Wie kann eine Bedrohung erfasst werden?
Auch Lebensgemeinschaften, langjährige Freundschaften oder Wohngemeinschaften können erfasst sein. Eine Bedrohung muss nicht immer von Angesicht zu Angesicht geäußert werden. Auch eine schriftliche Bedrohung per WhatsApp, im Internet oder eine Drohnachricht am Telefon kann die Strafbarkeit wegen Bedrohung nach sich ziehen.
Was sind die Hintergründe der Bedrohung?
Auch die Hintergründe der Bedrohung, wie Provokationen oder andauernde Konflikte, wirken sich auf das Strafmaß aus. Wird gegen Sie ein Strafverfahren wegen Bedrohung geführt, sollten Sie sich an einen Strafverteidiger wenden. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund der massiven Verschärfung der Bedrohung.
Was ist eine Strafe wegen Bedrohung nach § 241 StGB?
Strafe wegen Bedrohung. Im Falle einer Verurteilung wegen Bedrohung nach § 241 StGB muss man mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr rechnen. Dies ergibt sich aus dem Gesetz. Eine Bedrohung im strafrechtlichen Sinn stellt also kein Kavaliersdelikt dar.
Ist die Bedrohung von Nötigung nach § 240 StGB erforderlich?
Abzugrenzen in der Praxis ist die Bedrohung oftmals von der Nötigung nach § 240 StGB. Für eine Nötigung ist also keine Drohung mit einem Verbrechen notwendig, wie es die Bedrohung nach § 241 StGB voraussetzt.
Was ist eine Bedrohung?
Bedrohung ist ein Gefährdungsdelikt, mit dem das Begehen eines Verbrechens gegen eine Person oder einem der Person Nahestehenden angedroht wird.