Inhaltsverzeichnis
Welche Kategorie ist Messing?
Die frühere Nomenklatur sah die Bezeichnung Ms und nachgesetzt den Kupferanteil vor, hier also Ms 63. Messing kann bis zu drei Prozent Blei enthalten. Mit deutlich höherem Bleigehalt gehört die Legierung dann bereits zur Kategorie der Sondermessinge, die auch noch andere Elemente enthalten können.
Wo kommt Messing vor?
Messing ist eine Legierung der beiden Metalle Kupfer und Zink. Es kommt in der Natur nicht gediegen vor, sondern wird aus reinem Kupfer und Hiitten- bzw. Feinzink, gegebenenfalls unter Zusatz von BIei, erschmolzen. Meist konnen auch groBere Anteile sauberer Messingabfalle mit verwendet werden.
Ist Messing ein chemisches Element?
Messing ist eine Legierung aus den Metallen Kupfer und Zink. Die gebräuchlichen Verbindungen enthalten einen Zinkanteil von fünf bis 45 Prozent.
Wie erhält man Messing?
Auf Kupfer erhält man Messing, wenn man es blank beizt, in ein Zinkamalgam bringt, Weinstein und verdünnte Salzsäure zusetzt und kocht. Das hinreichend weiß gewordene Kupfer wird gewaschen, zur Verjagung des Quecksilbers erhitzt und poliert (falsche Vergoldung).
Warum ist Messing ein homogenes Gemisch?
Ein chemisches System wird als homogen bezeichnet, wenn es nur aus einer einzigen Phase (fest, flüssig oder gasförmig) besteht, deren Zusammensetzung an jedem Ort des Systems gleich ist. Beispiele für homogene Stoffgemische sind: Mehl, Messing, Speisefett, Wein, Tee, Salzlösungen, Luft oder Erdgas.
Welche Metalle gehören zu den Edelmetallen?
Gold ist bei Weitem das bekannteste Edelmetall, doch die Liste ist lang: Ebenso gehören die Platinmetalle Platin, Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osmium und Iridium zu den Edelmetallen. Auch Silber und Quecksilber gehören im weiteren Sinne dazu, obwohl sie leicht abweichende Eigenschaften besitzen.
Was sind die Verarbeitungseigenschaften von Messing?
Die Verarbeitungseigenschaften von Messing werden durch Anteile von Blei oder Zinn wesentlich beeinflusst, die Korrosionseigenschaften durch Nickel. Typische Gusslegierungen sind Gelbguss und Rotguss mit weiterem Legierungsmetall Blei.
Wie verbreitete sich die Bezeichnung „Messing“?
„Messing“ verbreitete sich rasch als Sammelbezeichnung für Legierungen auf Basis Kupfer/Zink. Größere Bekanntheit erlangten dabei die Tombake, Kupfer-Zinklegierungen mit Kupfergehalten von stets >80 \%. Die Bezeichnung soll auf das malaiische tembaga („Kupfer“) zurückgehen.
Wie wird die Farbe von Messing bestimmt?
Weitere Metalle können in geringeren Anteilen hinzugefügt werden, um den Guss- oder Knetlegierungen bestimmte Eigenschaften zu geben. Die Farbe von Messing wird vornehmlich vom Zinkgehalt bestimmt: Bei bis zu 20 \% Zinkanteil ist Messing bräunlich bis bräunlich-rötlich, bei über 36 \% hellgelb bis annähernd weißgelb.
Was waren die Zentren der mittelalterlichen Verarbeitung von Messing?
Zentren der mittelalterlichen Verarbeitung von Messing (Gelbguss oder Rotguss) waren das Maastal, Flandern, Brabant und Aachen. Im Maastal gab es Lagerstätten von Galmei, das man dort mit importiertem Kupfer zu Messing verarbeitete, so dass man alle aus dieser Gegend stammenden Produkte seit dem 14.