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Welche Krankheiten verursachen Muskelschwund?
Muskelschwund kann viele Ursachen haben
- Erbkrankheiten (zum Beispiel Muskeldystrophie)
- Autoimmunerkrankungen (zum Beispiel Myasthenia gravis)
- Stoffwechselerkrankungen (zum Beispiel Mitochondriale Myopathien)
- Neurologische Erkrankungen (zum Beispiel Muskelatrophie)
- Nährstoffmangel.
- Bewegungsmangel.
Warum erkranken nur Männer an Muskeldystrophie?
Frauen können daher das defekte Gen in ihren Erbanlagen tragen, ohne zu erkranken, da das zweite, gesunde X-Chromosom den Defekt auf dem ersten X-Chromosom ausgleicht. Doch jeder Mann, der das defekte X-Chromosom erbt, erkrankt an Muskeldystrophie, da Männer nur ein X-Chromosom haben ( X-gebundene Vererbung.
Ist Muskeldystrophie tödlich?
Bei anderen Muskeldystrophien ist die Prognose jedoch ungünstiger: Muskelschwund vom Typ Duchenne zeigt einen raschen Verlauf und endet, meist im jungen Erwachsenenalter, immer tödlich. Daher bezeichnet man die Krankheit auch als bösartige (maligne) Muskeldystrophie.
Ist DMD heilbar?
Bislang gab es keine zugelassene Therapie, die den Dystrophin-Mangel als Grund der DMD ursächlich behandeln konnte. Vorhandene Behandlungsansätze zielen auf eine Linderung der Symptome und eine Reduktion von Komplikationen ab.
Wie merkt man an sich ob man Muskelschwund hat?
Schwierigkeiten mit alltäglichen Bewegungen, zum Beispiel beim Treppensteigen und Gehen, oder Schluck- und Sprechstörungen können ein Hinweis auf Muskelschwund sein. Auch veränderte Körperhaltungen gehören zu den Symptomen, da die Skelettmuskulatur nicht mehr in der Lage ist, das Skelett zu stützen und aufzurichten.
Wer vererbt Muskeldystrophie?
Auslöser für die Erkrankung ist ein schadhaftes Dystrophin-Gen auf dem X-Chromosom, welches X-chromosomal-rezessiv vererbt wird. Die mit dem Gendefekt belastete, aber nicht erkrankte Mutter, überträgt das schadhafte X-Chromosom auf ihren Sohn.
Wird Muskeldystrophie immer vererbt?
Wie wird Muskeldystrophie vererbt? Alle Formen von Muskeldystrophie können vererbt werden. Bei den beiden Hauptformen von Muskeldystrophie (Typ Duchenne und Typ Becker-Kiener) geben Betroffene den ursächlichen Gendefekt über eine sogenannte X-chromosomal-rezessive Vererbung an ihre Kinder weiter.
Welche Therapie bei Muskelschwund?
Medikamente können ein Voranschreiten der Krankheit verlangsamen. Eine gezielte Krankengymnastik sowie eine gute Nährstoffversorgung der Muskeln, etwa mit Carnitin in Arzneimittelqualität, können dem Muskelschwund ebenfalls entgegenwirken und ihn möglicherweise verzögern.
Welche Muskeldystrophie gibt es in der Schweiz?
*Über die Dystrophinopathien Duchenne und Becker-Kiener sowie die Muskeldystrophie Myotone Dystrophie gibt es zusätzliche Broschüren der Schweizerischen Muskelgesellschaft. Von den mehr als 30 Formen ist die weitaus häufigste Form die Muskeldystrophie Duchenne.
Wie unterscheiden sich Muskelschwund und Muskeldystrophie?
Die Beckengürtelform von Muskelschwund lässt sich je nach Verlauf in verschiedene Typen unterscheiden. Am häufigsten tritt die Beckengürtelform der progressiven Muskeldystrophie als Typ Duchenne und Typ Becker-Kiener auf. Hinweis: Viele denken bei Muskelschwund an eine fortschreitende Erkrankung wie Muskeldystrophie.
Warum kommt es bei der Becker-Muskeldystrophie zu einem Mangel von Dystrophin?
Dagegen kommt es bei der Becker-Muskeldystrophie aufgrund von Genveränderungen zu einem Mangel und nicht zu einem Fehlen von Dystrophin. Dies hat zwar ebenfalls einen fortschreitenden Muskelschwund und -schwäche zur Folge, die Lebenserwartung ist jedoch nur leicht oder gar nicht eingeschränkt.
Wie entsteht die Muskeldystrophie im Kindesalter?
Der Verdacht auf Muskeldystrophie ergibt sich, wenn im Kindesalter eine ungewöhnliche, symmetrisch ausgebildete Schwäche der Muskulatur beobachtet wird. Bei der Anamnese interessieren besonders der Beginn der Funktionsstörungen, der Verlauf und das Auftreten ähnlicher Störungen in der Familie.