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Welche Memes darf ich verwenden?
Mit der Urheberrechtsreform 2021 wurde das Recht auf „Karikatur, Parodie und Pastiche“ ins Gesetz aufgenommen (§ 51a UrhG). Diese neue „Urheberrechtsschranke“ erlaubt insbesondere die Nutzung fremder Texte, Bilder oder Videos in Form von Memes (Beitrag des Autors zur Urheberrechtsreform).
Kann man wegen Memes angezeigt werden?
Meme und das Persönlichkeitsrecht Wer Bildnisse einer Person veröffentlicht oder verbreitet, benötigt in der Regel das Einverständnis des Abgebildeten. Meme bilden da keine Ausnahme.
Haben Memes ein Urheberrecht?
Rechtsgrundlagen für legale Memes Achtung: das Zitatrecht, welches zur Erläuterung von Inhalten gilt, ist bei Memes keine gültige gesetzliche Ausnahme. Was aber sehr wohl bei Memes greifen kann, ist das Recht auf Belustigung. Durch dieses Recht sind unter anderem auch Karikaturen, Parodien und Pastiches erlaubt.
Was sind Memes auf Instagram?
Ob Sie es mögen oder nicht, es gibt einen guten Grund, warum Ihr Instagram-Feed mit Bildern von lustigen Katzen, süßen Kindern und motivierenden Zitaten gefüllt ist. Laut dem Collins-Englisch-Wörterbuch ist ein Meme „etwas wie ein Video, ein Bild oder ein Satz, den sich viele Leute im Internet gegenseitig zuschicken“.
Was regelt Artikel 13?
Der umstrittene Artikel 13 (in der Endfassung Artikel 17) der Reform besagt, dass große Internetplattformen wie Facebook, YouTube oder Twitter hierfür vor dem Upload eines Werkes das Copyright klären müssen. Die Plattformen haften voll für alle Inhalte, die von den Usern hochgeladen werden.
Was ist die rechtliche Zulässigkeit von Foto- und Videoaufnahmen?
Die rechtliche Zulässigkeit der Veröffentlichung und Verbreitung von Foto- und Videoaufnahmen von Personen richtet sich nach den §§ 22 und 23 des Kunsturhebergesetzes (KUG). Grundlage dieser Regelungen ist das sog. „Recht am eigenen Bild“, das als Ausprägung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts direkt aus dem Grundgesetz abgeleitet wird.
Wie ist die rechtliche Zulässigkeit von Fotos geregelt?
Die rechtliche Zulässigkeit der Veröffentlichung und Verbreitung von Fotos wird aktuell durch das KUG geregelt, das dem BDSG als Spezialregelung vorgeht. Wie das Verhältnis zur DSGVO in Zukunft aussehen wird, lässt sich derzeit leider noch nicht abschließend beurteilen.
Warum dürfen Fotos und Videos nicht ohne Einwilligung aufgenommen werden?
Daraus folgt, dass Fotos und Videos mit intimen oder auch privaten Momenten oder Situationen grundsätzlich nicht ohne Einwilligung aufgenommen werden dürfen, wenn sie zu einer rechtswidrigen Veröffentlichung und damit zu einem Verstoß gegen das Recht am eigenen Bild benutzt werden sollen ( siehe BGH, Urteil vom 10.05.1957 – I ZR 234/55 ).
Welche Regeln gibt es beim Fotografieren ohne Einwilligung?
Ohne Einwilligung darf grundsätzlich Foto einer Person aufgenommen werde. Nur Ausnahmsweise ist das Fotografieren gegen den Willen erlaubt. Welche Regeln bei ungewollten oder heimlichen Fotos gelten, erfahren Sie hier!